Bottrop. Der Kreuzweg, den der damalige Ruhrbischof Luthe Karfreitag 1995 einweiht hatte, gilt mittlerweile als einzigartig im Ruhrgebiet.

Das Papstkreuz auf der Halde Haniel ist Jahr für Jahr Ziel von tausenden Pilgern. In diesem Jahr allerdings ließ Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck den Kreuzweg zum ersten Mal seit 20 Jahren absagen. Wegen der schlechten Witterung wäre der matschige und mit Pfützen überzogene Weg für viele ältere Pilger die Halde hinauf zu beschwerlich geworden.

Der Kreuzweg, den der damalige Ruhrbischof Hubert Luthe am Karfreitag 1995 einweiht hatte, gilt mit seinen 15 Stationen bis zum Gipfelkreuz als einzigartig im Ruhrgebiet. Die einzelnen Stationen sind mit Kupferplatten versehen, in die Rohrfederzeichnungen der Ordensfrau Tisa von der Schulenburg eingeätzt sind.

Daneben stehen Arbeitsgeräte aus den Bergwerken der RAG. Auszubildende der Ruhrkohle halten den Kreuzweg auf der Haniel-Halde instand, der allerdings immer wieder Opfer der Zerstörungswut unbekannter Täter wird. Auch Sprüher hatten die Kreuzweg-Stationen bereits mehrfach mit Farbe. Hunderte Stunden stecken die jungen Bergleute dann in die Wartungsarbeiten. Fragt sich, wer die Unterhaltung des Kreuzweges übernimmt, wenn die letzte Bergbau-Lehrlinge gegangen sind.

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