Bottrop. . Bürger haben auf dem Gelände auf dem Eigen Arbeiten beobachtet. Ein Bauträger hat die ehemalige Fleischerei übernommen.
Abrissarbeiten auf dem Mengede-Gelände haben Beobachter am Donnerstag ausgemacht und sich an die Stadt gewandt. Denn Arbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Fleischfabrik sind nicht genehmigt. Das bestätigt die Verwaltung und hat die Angaben durch die Bauaufsicht sofort prüfen lassen, sagt Stadtsprecher Andreas Pläsken.
Vor Ort hätten die Mitarbeiter dann festgestellt, dass tatsächlich eine der kleineren Hallen auf dem Gelände „umgelegt“ worden sei, so Pläsken. Weitere Abrissaktivitäten seien dann untersagt worden. Allerdings sei die Begründung für diesen Schritt für die Bauaufsicht ein Stück weit nachvollziehbar gewesen, sagt der Stadtsprecher. Demnach sei es zuletzt immer wieder zu Einbrüchen, Diebstählen und Beschädigungen auf dem Gelände gekommen. Das habe auch die Stadt mitbekommen. Deshalb hat der neue Besitzer nun Arbeiter beauftragt, die Hallen zu räumen – um das Gelände für Diebe unattraktiver zu gestalten. Allerdings sei die baufällige Halle für die Arbeiter eine Gefahr gewesen. Wichtig für die Stadt sei nun, dass die Reste ordnungsgemäß entsorgt werden. Die Zusage gebe es und werde auch überprüft, so Pläsken.
In den Augen der Verwaltung ist es sinnvoll, die Hallen nun auch zu räumen. Ein kompletter Abriss ist jedoch untersagt.
Was im Anschluss auf dem Gelände geschieht ist unklar. Ein Bauträger hat es mitsamt den aufstehenden Gebäuden gekauft. Was er plant, war auf Nachfrage der WAZ nicht zu erfahren. Die Schwierigkeit bei dem Grundstück an der Schubertstraße: Es ist als Gewerbefläche festgelegt. Eine andere Nutzung ist nicht zulässig, es sei denn die entsprechenden Pläne werden geändert. Dagegen hat sich die Politik bisher gewehrt. Auch die Verwaltung hat angesichts der wenigen Gewerbeflächen in Bottrop keine Entwicklung in diese Richtung vorangetrieben, zumal das Grundstück direkt an weitere Gewerbeflächen grenzt.