Das Entsetzten der CDU Oberhausen über den Zustand des Revierparks Vonderort (WAZ berichtete) stößt bei Geschäftsführung und Betriebsleitung der Revierpark Vonderort GmbH auf Unverständnis. Auch die Bottroper CDU blickt mit Sorge auf den Zustand des Parks und schlägt vor, Teile der Anlage von Investoren zu bewirtschaften.
„Viele Bürger aus Bottrop und Oberhausen finden nach und nach wieder den Weg in den Park“, kontert Jens Vatheuer, Leiter der Prova Unternehmensberatung, Betreiber der Anlage. Etwa habe das Farbenfestival „Holi Oberhausen“ vergangenen Samstag mehr als 3 000 Gäste angelockt. Auch würden Wege, Rasenflächen und Beete durch ein Gärtnerteam in Schuss gehalten.
Die Kritik an dem sich selbst finanzierenden Freizeithaus wehren die Betreiber ebenfalls ab. Dort herrsche täglich „reges Treiben“ – ob bei Deutschkursen, Ausstellungen oder Betriebsversammlungen an Werktagen oder bei Kinderkleidermärkten sowie Tauschbörsen am Wochenende. Zudem sei das Freizeithaus unter Vereinen beliebt und veraltete Technik werde stetig ausgetauscht.
Auch die Zukunft des Parks hätten Prova und die Revierpark Vonderort GmbH im Blick: „Das Konzept ‘Revierpark 2020’ zeige auf, welche Möglichkeiten der Revierpark bietet und welche Kooperationen geschlossen werden können“, heißt es seitens der Betriebsleitung. Auch der Beachclub und Kletterpark seien lange in Planung, könnten aber erst umgesetzt werden, sobald Investoren gefunden sind. Verhandlungen seien bereits im Gange.
Das Konzept sieht vor, über ein Fundraising Geldleistungen, Sachspenden und Dienstleistungen zu akquirieren. Neben Sponsoren seien als Gesellschafter allerdings auch die Städte gefordert, Mittel zur Neuausrichtung des Parks zur Verfügung zu stellen. Die Finanzierung einer Umgestaltung des Parks mit der Zielrichtung den Südteil zu einem Treffpunkt unter dem Titel „Mein Revierpark“ zu entwickeln und den Nordteil zu einem naturnahen „Spaziergehparkteil“, sei aus Mitteln der Revierpark GmbH nicht zu stemmen.