Konkurrenz belebt das Geschäft, und Kunden lassen sich sowieso nicht vorschreiben, wo sie einzukaufen haben. Viele Bottroper fuhren schon vor Jahrzehnten zum Einkaufsbummel ins nahe Essen und sahen sich auch vor der Centro-Eröffnung in Oberhausen um, weil dort die Auswahl größer war oder bestimmte Artikel auch preiswerter zu haben waren.
Neuerdings kommt hinzu, dass Kunden in den Einkaufstempeln noch bummeln, wenn die Warenhäuser in der Bottroper City bereits seit Stunden geschlossen sind. Da hilft es wenig, wenn Städte versuchen, mit ausgefeilten Sortimentslisten ihre Einkaufsmeilen vor Konkurrenten zu schützen. Das Warenangebot muss gut, die Preise müssen erschwinglich sein. Der Service muss stimmen. Eine gute Verkehrsanbindung braucht es. Dann kommt die Kundschaft schon.
Kleine Einkaufserlebnisse dürfen ruhig auch sein. Mit dem Super-Samstag ist der Handel da auf dem richtigen Weg. Das ist aber nur ein erster Schritt. Denn Stadtgrenzen waren in der Metropole Ruhr noch nie Hindernisse. Daher eröffnet Ikea ja auch das neue Möbelhaus an der B 224. Norbert Jänecke