Bottrop. Für ihr Filmprojekt „Omega“ drehte ein Team von der Dortmunder FH jetzt auch auf der Halde Haniel. Der Science-Fiction-Kurzfilm hat die Serie „Es war einmal . . . Der Weltraum“ zum Vorbild. Mit dabei sind auch die Schauspieler Regina Andratschke, die gebürtige Bottroperin Kristina Peters oder Klaus Nierhoff.

Die Halde Haniel wird immer öfter auch zum Filmschauplatz. Jetzt entdeckten Studierende des Fachbereichs Film der FH Dortmund das riesige Gelände hoch über den Dächern Bottrops für ihr Filmprojekt „Omega“. Pate für diesen Science-Fiction-Streifen, der als Abschlussarbeit an mehreren Drehorten sowie im Studio entsteht, ist die Serie „Es war einmal . . .Der Weltraum“. Und die Halde mit ihrer unwirklich anmutenden, oft kargen Atmosphäre ist dafür natürlich wie geschaffen.

Das Dortmunder Studierenden-Team Elena Ivanov, Kai Czerwonka, Lennart Oberscheidt und Stefan Jagla von der Bochumer Ruhr-Uni, haben sich die Animations-Filmserie als Grundlage für ihr Kurz-Scienfiction-Drama gewählt. Nur mit dem Unterscheid: Jetzt stehen echte Schauspielerinnen und Schauspieler vor der Kamera, darunter auch die gebürtige Bottroperin Kristina Peters, zurzeit Ensemblemitglied am Bochumer Schauspielhaus.

Mit tollen Profi-Schauspielern

„Wir kennen die Serie noch aus unserer Kindheit, sie entstand in Frankreich, lief damals zeitversetzt aber in vielen europäischen Ländern“, sagt Stefan Jagla. Natürlich wurde der Inhalt abgewandelt und ist nun etwas für alle Altersgruppen. „Natürlich war damals noch der Kalte Krieg präsent und Gute und Böse waren ziemlich eindeutig zu zuordnen“, so Lennart Oberscheidt. Das wäre zwar auch heute noch - oder wieder - möglich, aber für die Bachelor-Arbeit setzt das Team inhaltlich eher auf abstraktere Konflikte und deren mögliche Vermeidung. Dafür besuchten sie auch das Procidis-Studio in Paris. „Die waren sofort angetan von unserem Projekt und stellten uns sofort Originalmaterial wie zum Beispiel Concept Art und Produktionsskizzen zur Verfügung“, sagt Elena Ivanova.

Dass gute, zum Teil sogar gestandene, Schauspieler wie Regine Andratschke, Klaus Nierhoff, Nina Mercedes Tratz oder Daniel Heck mit im Raumschiff sitzen, freut das Filmteam ungemein. „Zum Teil kannten sie die Serie auch oder waren einfach überzeugt von dem Projekt und haben auf unsere Anfragen über ihre Agentur oder oft sogar direkt persönlich reagiert.“ Lennart Oberscheidt ist selbst am Ende der Dreharbeiten davon noch begeistert. Denn finanziell können die Studenten natürlich keine großen Sprünge machen. 3000 Euro gab es von der Fachhochschule. Dazu kommen Sponsorenmittel, darunter viele Sachleistungen. „Aber auch Material und Rechte die sind wie Bares“, sagt Kai Czerwonka.

Dass auch eigenes Geld in die Produktion fließt oder eine Mutter schon mal eine ganze Woche während der Drehabreiten, die auch im futuristisch anmutenden neuen Bochumer Gymnasium oder dem Düsseldorfer Botanischen Garten stattfanden, kochte, davon schwärmen alle noch heute.

Im Herbst gibt es eine Ausstellung über die Entstehung des Films - natürlich mit dem nachgebauten Raumschiff - im Dortmunder U. Und natürlich würden die Jungfilmemacher gerne daraus eine Serie drehen . . .

Mehr Infos dazu: www.omega-film.de

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