Bottrop. Ortsteil stand über Pfingsten im Zeichen des Königs- und Kaiserschießens. Die Würdenträger heißen Günter I. und Rita II.
Der BSV Batenbrock verkündet nach seinem dreitägigen Schützenfest auf dem Festplatz an der Scharnhölzstraße wichtige Nachrichten für die Bottroper Schützen: Bei dem traditionsreichen Vogelschießen holten am Pfingstmontag folgende Schützen die Trophäen:
Die Krone konnte Peter Stratmann sich nach dem 66. Schuss um den Hals hängen, das Zepter gewann Norbert Olejnizak mit dem 100. Schuss. Tobi Nolte schmückt sich nun mit dem Reichsapfel (121. Schuss). Den linken Flügel schoss Heinz Blesing (205. Schuss), Franz Hoffjan den Rechten (241. Schuss).
Nach der Feuerpause und der obligatorischen Erbsensuppe kam es dann zum Vogelschießen mit Kaiser- und Königsschuss. Günter Benko, Michaele Thöne-Künast, Thomas Naczynski, Kerstin Walterbach, Christian Michalek und Oliver Degener waren angetreten, um den Rumpf an dem 13 Meter hohen Mast herunterzuschießen. Nach der 41. Königspatrone stand das Ergebnis schließlich fest: Der amtierende König Günter Benko holte nach bisherigen drei Jahren Regentschaft zum zweiten Mal den Vogel herunter und besitzt damit nun die Kaiserwürde. Als Günter I. wird er in den nächsten drei Jahren seiner Amtszeit von Ehefrau Rita Banko, nun Rita II., unterstützt und begleitet.
Krönungsball
Königspatronen sind etwas stärker als die übliche Munition. „Wir schießen beim Schützenfest nur unter Aufsicht, da wir Freitagsabend im Verein nur mit Luftgewehren schießen“, erklärte Thomas Walterbach, erster Vorsitzender des Vereins.
Das 27. Schützenfest lockte mehr als 1000 Besucher in das Festzelt. Neben Bundessitzung, Gottesdienst und Festansprachen gab es einen Festball mit Schlagersänger Sandy Christen als Stargast. Zur ersten Amtshandlung des neuen Kaiserpaares gehörten die Eröffnung des Krönungsballs und die Begrüßung der zahlreichen Gratulanten der Gastvereine.
Der BSV Batenbrock zählt zurzeit 56 Mitglieder. „Auch wir leiden mittlerweile unter Nachwuchsproblemen“, so Walterbach. Dabei sei der Verein einer der wenigen, die Frauen aufnehmen. „Wir empfinden das als Bereicherung.“