Bottrop. . Der Tourentipp von WAZ-Leserbeirat Harald Uschmann führt bis zum Heidhof. Leserbeirat Martin Antonin zieht es zum Kanal.
Leserbeirat Harald Uschmann wohnt im Fuhlenbrock. Schwingt er sich aufs Rad, geht es in den Norden. Durch den Köllnischen Wald, über die Autobahnbrücke weiter in die Kirchheller Heide.
Als Ausgangspunkt seiner Tour wählt er den Stadtgarten: Durch den Wald, entlang der Halde und um den Heidesee führt sie zum Heidhof. „Ich habe mich dabei ein bisschen an dem früheren Volksradfahren orientiert. Da ging eine Tour auch in diese Richtung.“
Knapp 28 Kilometer stehen am Ende auf dem Tacho, doch das Schöne an dieser Route: Wer mag, kann abkürzen. Statt noch weiter bis zum Heidhof zu fahren kann man am Heidesee umdrehen. Auch Grafenmühle oder Halde Haniel wären schöne Ziele für eine Tour. Wer es schafft, kann die 28 Kilometer in gut zweieinhalb Stunden abreißen. Aber das wäre schade, schließlich bieten sich Abstecher und Erkundungen abseits der Route an, zum Beispiel auf die Halde. Für die Plackerei beim Aufstieg kann man sich ja dann selbst an der Grafenmühle belohnen. Denn eins ist auch klar: Wer zwischendurch den Aufstieg auf die Halde wagt, der legt mehr als die eigentlich für die Tour errechneten 47 Meter Höhendifferenz zurück. Auch ein Schlenker zum Rotbach ist möglich. Die Route führt die ganz Zeit über angenehm ausgebaute und befestigte Wege. Allerdings muss der Alte Postweg überquert werden.
Einkehrmöglichkeiten gibt es genug. Neben den Biergärten an der Grafenmühle auch der Weiße Igel in Grafenwald. Auch hier führt die Tour vorbei. Ebenso bieten sich der Heidhof mit dem großen Spielplatz oder die ehemalige Jugendherberge Bischofssondern für eine Rast an.
Harald Uschmann ist regelmäßig mit dem Rad in den Wäldern unterwegs – wenn er die Zeit nicht mit seinem anderen Hobby, dem Motorradfahren verbringt. Doch vor allem mit seinem Enkel setzt der 63-Jährige auf das Fahrrad. Der sei zwar erst vier Jahre alt, doch ein paar Kilometer halte der auch durch – und habe ihm schon das Versprechen abgenommen, eine Tour zur Jugendherberge zu machen. Für Uschmann nichts neues, solche Touren hat er schon mit seinem Sohn gemacht – „sogar auf dem Nordsee-Radweg“.
Die kurze Feierabendrunde führt zum Kanal
Nach einem Tag im Büro zieht es WAZ-Leserbeirat Martin Antonin gern noch ins Freie. Seinen Bewegungsdrang lebt er oft auf dem Fahrrad aus. Eine kleine Feierabendrunde ist seine regelmäßige Route. Weil Antonin im Süden der Stadt wohnt, zieht es ihn in Richtung Kanal. Seine Tour führt über den Thiathildweg im Bereich der Armeler Straße weiter durch die Unterführungen in Vonderort in Richtung Oberhausen. In der Nachbarstadt führen die Radwege zur Burg Vondern und auf die Trasse zum Kanal. Diese Ausflüge zum Kanal – da kämen Erinnerungen an die Jugend auf, sagt Antonin.
Gute zwölf Kilometer ist die Tour lang. Wer zügig unterwegs ist und keine Pausen macht, schafft die Runde ohne extreme Anstrengung in einer guten Stunde.
Ab dem Centro geht es über die Emscher und durch Osterfeld wieder zurück in Richtung Bottrop. Wer möchte, kann selbstverständlich einen Abstecher zum Einkaufszentrum machen und da eine kurze Rast einlegen – oder auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau pausieren. Für die jüngeren Radler gibt es hier auch einen Spielplatz. Weil die Route ja nicht so lang ist, könnten die Kräfte am Ende auch noch für einen Abstecher in die Bottroper Fußgängerzone reichen – für das Belohnungs-Eis.
Doch zunächst geht’s weiter durch Osterfeld. Im Gesundheitspark Quellenbusch ist dann die Stadtgrenze erreicht. Direkt dahinter folgt noch eine Steigung hinauf zur Osterfelder Straße. Tipp: „Hier mache ich gern eine Pause zum Wassertreten“, sagt Antonin mit Blick auf das Kneippbecken im Gesundheitspark. Wer das auch möchte: Handtuch einpacken.
Die Strecken zum Download
Wer die Routen nachfahren möchte: Hier gibt es die GPS-Daten zum Download. Sie sind hinterlegt im gpx-Format und können heruntergeladen werden. Viele Fahradnavigationsgeräte aber auch Smartphones können dieses Format verarbeiten.
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