Die Orchester-Bewegung des Heinrich-Heine-Gymnasiums setzte sich unter über 400 Schulen erfolgreich durch und erreichte den dritten Platz bei der SpardaSpendenWahl 2015. Nun können sich die Schüler über eine Finanzspritze von 6000 Euro freuen.

Nachdem das HHG lange Zeit unangefochten auf Platz eins der Stimmenabgabe stand, überschlugen sich in den letzten Tagen noch einmal die Ereignissek, und es kam zu einem Abstimmungskrimi. Obwohl Schüler, Eltern und Lehrer am Heine Freunde und Bekannte mobilisiert hatten, rutschte das Gymnasium erst auf Platz zwei und schließlich auf Platz drei. Am Ende konnte sich das HHG mit 7186 Stimmen aber gegen das auf Platz vier liegende JAG mit 6907 Stimmen durchsetzen.

Die Orchester-Bewegung will das Geld hauptsächlich zur Anschaffung der dringend benötigten klassischen „Präsenzinstrumente“ wie Kontrabässe und Schlagwerk aller Art nutzen. Musiklehrer Marcus Stursberg, Leiter und Initiator der Orchesterbewegung am HHG: „Die engagierten Schlagzeuger müssen sich zurzeit noch mit Instrumenten arrangieren, die überwiegend alt und teilweise irreparabel beschädigt sind. Die derzeit bespielten uralten Pauken haben Löcher in den Kesseln und Schäden an den Fellen. Sie sind schon lange nicht mehr stimmbar und das Scheppern der gerissenen Kessel übertönt inzwischen den eigentlichen Paukenklang. Hier bremst das Material die künstlerische Entwicklung der Orchester am meisten.“.

Die Orchester-Bewegung am HHG mit mehr als 100 Schülerinnen und Schülern besteht aus dem Orchesterkurs, der Sinfonietta (Jahrgang 5 bis 8) und dem Symphonieorchester (Jahrgang 7 bis 12). Die Orchester arbeiten mit hohem Anspruch an ihren künstlerischen Aufgaben.Gleichzeitig stellt sich die Orchester-Bewegung immer wieder der Herausforderung, die Funktionsweise komplexer Teamarbeit am Beispiel großbesetzter Ensembles zu hinterfragen und Lösungsansätze während des Musizierens unmittelbar praktisch zu erproben.

Im Oktober 2014 hatte das Orchester erstmals die Gelegenheit, mit der Deutschen Kammerphilharmonie – einem der derzeit führenden Orchester der Welt – gemeinsam zu arbeiten. WAZ und WDR berichteten ausführlich.