Die Debatte um die Schneiderstraße ist für den Kirchhellener CDU-Ortsverbandsvorsitzenden Rainer Hürter trotz der Schärfe, mit der sie zuweilen geführt wurde, durchaus ein Vorzeigestück Demokratie. „Es sind so viele Gespräche geführt worden. Die Bürgerberatung war so intensiv, wie ich sie noch nirgends gesehen habe.“
Im Ergebnis sei der von der Verwaltung vorgelegte Vollausbau „vernünftig“. „Und Tempo 30 ist von allen gewünscht.“
Was jetzt noch fehlt, ist das sowohl von CDU als auch von SPD geforderte Verkehrskonzept für Grafenwald. Der Bauausschuss hat dieses Konzept im Dezember einstimmig von der Verwaltung gefordert, auch mit Blick auf die Verkehrsbelastung des Vossundern nach dem jetzt begonnen Ausbau und unter Berücksichtigung künftiger Verkehrsentwicklung, wenn der vom Regionalverband Ruhr geplante Badesee Töttelberg in Betrieb genommen wird. Das allerdings wird noch einige Jahre auf sich warten lassen.
Noch keine Bewertung abgegeben hat das Aktionsbündnis Grafenwald. „Uns fehlen zu einer Stellungnahme noch wesentliche Informationen“, sagt AG-Sprecherin Silvia Ferdinand auf WAZ-Anfrage. Das Aktionsbündnis werde sich aber zu dem Themenkomplex Schneiderstraße zeitnah zu Wort melden.