Bottrop. . Noch bis Sonntag feiert die Ditib-Gemeinde auf ihrem Gelände an der Prosperstraße. Über die bisherige Resonanz freuen sich die Verantwortlichen.

Der Endspurt ist eingeläutet, noch bis Sonntag feiert die Ditib-Moschee auf ihrem neuen Gelände an der Prosperstraße ihr Frühlingsfest. Fragt man Ibrahim Özen, den Vorsitzenden der Gemeinde nach einer ersten Zwischenbilanz, wird er fast euphorisch. Es sei erstaunlich, was bisher schon alles passiert sei und wie viele Besucher schon da waren. „Wir hatten Gäste aus Frankreich, aus Berlin und Frankfurt“, zählt er auf. Doch auch viele Bottroper hätten die Ditib-Einladung angenommen und hätten das Fest besucht.

Vor allem die kulinarischen Stände – es sind über 30 – hätten es den Besuchern angetan. Das ist nicht weiter verwunderlich, bei dem Duft, der über das Gelände weht. Gut vorstellbar, dass manchem Besucher das Wasser im Mund zusammen läuft, angesichts der großen Auswahl an türkischen Spezialitäten. Und die Besucher sind kulinarischen Angeboten jenseits des klassischen Döners aufgeschlossen, hat Özen beobachtet. Pide zum Beispiel werde gern probiert. Das ist ein Teigfladen, der mit verschiedenen Fleischsorten oder Gemüsen belegt ist. Sieben bis acht Variationen gebe es davon, sagt Özen.

Lob von Besuchern

Liest man ein wenig in verschiedenen Facebook-Gruppen, die sich mit Bottrop befassen, findet man dort viel Lob – natürlich auch für das Essen. So schreibt eine Nutzerin in dem sozialen Netzwerk, dass sie bestimmt nicht das letzte Mal da gewesen sei. Andere planen gar eine Fahrgemeinschaft zum Festgelände an der Prosperstraße. Doch findet sich auch Kritik. So bemängeln einige Anwohner die Lautstärke der Musik.

Täglich um 12 Uhr geht es auf einem Teil des ehemaligen Schwaak-Geländes los, abends ist um 22 Uhr Schluss. Die Musik werde aber unter der Woche um 21 Uhr abgestellt, sagt Özen. „Am Wochenende treten auf der Bühne wieder Bands und Folkloregruppen auf.“ Auch Ehrengäste hätten dem Ditib-Fest schon einen Besuch abgestattet. Zur Eröffnung war Oberbürgermeister Bernd Tischler da, außerdem hat der türkische Generalkonsul vorbeigeschaut. Für das Wochenende erwarte man den Besuch des Ditib-Landesvorsitzenden, freut sich Özen über die Aufmerksamkeit, die dem Fest zuteil wird.

Er hofft, dass bis Sonntag noch viele Bottroper an der Prosperstraße vorbei kommen. Schließlich wolle sich die Gemeinde präsentieren. „Wir wollen nicht mehr nur auf den Hinterhof beschränkt sein“, sagt Özen. Auch deshalb habe sie das Grundstück an der Prosperstraße gekauft. Mit dem Erlös des Festes sollen die Schulden getilgt werden.