Gertrud und Detlef Lohmann entdeckten am Morgen des 1. Mai in ihrem Garten an der Gerberstraße in Grafenwald eine Entenmutter mit sieben Jungen. Sie hatten sich offensichtlich verirrt.

Als sich das Paar der Entenfamilie näherte, flüchteten die Watscheltiere. Zunächst über die Gerberstraße in einen Seitenweg Richtung Schneiderstraße. „Sie waren in Panik", erzählt Gertrud Lohmann. Sie ist Leiterin des Kindergartens Hl. Familie Grafenwald. „Die Tiere liefen ganz dicht an den Hauswänden entlang."

Zusammen mit ihrem Sohn Jason drängten Detlef und Gertrud Lohmann die Watscheltruppe in Richtung Schneiderstraße. „Wir vermuteten, dass die Enten auf dem Regenrückhaltebecken in der Kurve der Bottroper Straße zu Hause waren und sich beim Maispaziergang verirrt hatten", so Gertrud Lohmann.

Autos angehalten

Auf der Schneiderstraße hielt Gertrud Lohmann Autos an, um dem Federvieh die Straßenüberquerung zu ermöglichen. Und zum guten Ende: Die Entenfamilie kam heil auf ihrem kleinen Teich an. Übrigens konnte Gertrud Lohmann das Schicksal der verirrten Entenfamilie nur allzu gut verstehen: „Ich hatte mich am selben Morgen beim Joggen im Vöingholz hinter Forsthaus Specht verirrt und musste nach dem Weg fragen.“