Bottrop. . Etwa 400 Kunden kamen am am Wochenende zum Frühjahrsstart auf den BEST-Recyclinghof - und sorgten teilweise für Stau auf dem Südring. Viele nutzten den Tag und räumten zuhause oder im Garten auf.

Auch wenn der Himmel am Samstagmorgen etwas wolkenverhangen war – der Frühling ist endlich da. Die warmen Temperaturen und die längeren Tage erwecken in vielen Bottropern den Wunsch, einmal ordentlich auszumisten um die schönen Jahreszeiten für neue Projekte zu nutzen.

Am Südring bildet sich deshalb schon früh morgens eine lange Schlange, denn wer putzt, baut, renoviert oder aussortiert muss den Müll leider auch loswerden. Der Recyclinghof am Donnerberg ist deshalb gut besucht. Kleintransporter oder PKW mit Anhängern müssen vorher noch auf eine Waage, damit ganz genau pro Kilo abgerechnet werden kann. Auch Tino Marcinkowski steht in der Warteschlange. „Wir haben gerade renoviert und das Badezimmer komplett renoviert“, erklärt er den Anhänger mit Rohren und Bauschutt.

„Wir waren jetzt schon eine ganze Weile dabei und sind froh, pünktlich zum Frühling fertig geworden zu sein. So müssen wir nicht arbeiten wenn die heißen Tage kommen.“ Kommt man dann weiter, geht das bunte Treiben auf dem Hof auch schon los. Überall werden Kofferräume, Rückbänke und Anhänger ausgeräumt. Schnell füllen sich die Container. Holz, Kühlschränke, Fernseher und Altpapier stapeln sich schon nach kurzer Zeit.

Das kennt auch Mitarbeiter der BEST, Christian Mania. Er steht den Kunden auf dem Hof mit Rat und Tat zur Seite. „Einfach durchfahren und auf der rechten Seite“, erklärt er einer Autofahrerin, die Altpapier loswerden will. „Samstags ist hier Chaos“, bestätigt er. „Morgens stellen wir die Container komplett leer auf, mittags sind alle randvoll.“ Gerade nach Feiertagen sei der Recyclinghof besonders gut besucht. „Da haben die Leute endlich Zeit, gehen in den Keller und räumen richtig auf.“

Aber auch der Garten steht jetzt auf der Liste ganz oben. Auch bei Brigitte Grunitz, die Eisenstangen und Blumenkübel loswerden möchte. „Letztes Jahr habe ich einen Kleingarten übernommen, da musste einiges raus“, erzählt sie.

Neben ihr wird gerade ein ganzer Anhänger voll mit Teppichresten ausgeladen und in den dafür vorhergesehenen Container geworfen, während ein anderer Kunde gerade seine Grünabfälle entsorgt – absoluter Hochbetrieb. Unter der Woche hätte die BEST pro Tag ungefähr 200 Kunden, am Samstag seien es in der Hälfte der Zeit doppelt so viele.

Auch René Malkowski wird gerade einige Altlasten los. „Ich habe in der vergangenen Woche unser altes Gartenhäuschen abgerissen und das marode Holz muss jetzt weg.“ Doch auch für ihn ist nach der Arbeit vor der Arbeit. „Wir wollen ein größeres Häuschen, haben ab jetzt wird jedes Wochenende gebaut.“