Region gilt als stärkster Industrie-Bezirk
„Mit der Industrie in die Zukunft” lautet die zentrale Botschaft der landesweiten Informationsoffensive, die die Industrie- und Handelskammern (IHK) in Nordrhein-Westfalen heute (16. Dezember) gestartet haben. „Denn ohne industrielle Produktion wird es bei uns auf absehbare Zeit weder ausreichend Wachstum noch Beschäftigung geben”, stellt Gustav Deiters, Vizepräsident der IHK Nord Westfalen, unmissverständlich fest.
Ziel der Kampagne ist es, ein neues, positives und modernes Image der Industrie zu vermitteln und so für eine höhere Wertschätzung in Politik und Gesellschaft zu sorgen. Das Portrait des Industriestandortes Nordrhein-Westfalen, das heute präsentiert wurde, beweist laut Deiters eines ganz klar: „Die Industrie ist die Basis für die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes”, das Land brauche seine Industrie auch in Zukunft.
Diese Erkenntnis sei aber längst kein Allgemeingut mehr, betont Deiters, der auch Vorsitzender des IHK-Industrieausschusses ist. Die Bedeutung der Industrie für Wachstum und Wohlstand werde durch die Überbetonung der Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft zunehmend unterschätzt. Das habe dazu geführt, dass die Akzeptanz für wichtige Projekte und Investitionsentscheidungen zur Sicherung und Stärkung der industriellen Basis schwinde.
Um die Zukunftsfähigkeit der Industrie zu erhalten sowie die Wertschöpfung in anderen industrienahen Bereichen zu fördern, sei es notwenig, die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen zu verbessern, betont Deiters. Wie die Politik die Entwicklungspotenziale der Industrie besser berücksichtigen und fördern kann, zeigt das heute veröffentlichte Portrait der nordrhein-westfälischen Industrie ebenfalls auf: „Infrastrukturmaßnahmen für Gewerbeflächen, Verkehr oder Forschung und Entwicklung gehören ebenso dazu wie eine umsichtige Energie- und Umweltpolitik”, unterstreicht Deiters.