Bottrop. . Die Raucherpavillons an beiden Krankenhäusern in Alt-Bottrop werden gut genutzt. In anderen Städten ist das Rauchen vorm Eingang oft ein Ärgernis.

Rauchfrei sind Krankenhäuser und Pflegeheime schon seit geraumer Zeit. Jedoch, so ganz verbannt aus dem unmittelbaren Umfeld der Hospitäler ist der blaue Dunst noch nicht.

Seitdem das Qualmen in den Gebäuden nicht mehr erlaubt ist, greifen Patienten und Besucher eben vor der Tür zur Zigarette. Meist passiert das im Eingangsbereich der Einrichtungen – oft kein schöner Anblick. Blauer Dunst und Krankenhaus, das passt eben nicht gut zueinander.

Das Marienhospital und das Knappschaftskrankenhaus, die beiden Hospitäler in Alt-Bottrop, setzen da auf Raucherpavillons im Eingangsbereich und auf dem Krankenhausgelände. Und sie haben damit gute Erfahrungen gemacht.

Natürlich, sagt Barbara Letzig vom Marienhospital, komme es immer auch mal wieder vor, dass Besucher und auch Patienten rauchend in der großzügigen Grünanlage vor dem Eingang angetroffen werden. „Dann fordern wir sie höflich auf, doch bitte in den Pavillon zu gehen“, erklärt die Sekretärin der Hospitalgeschäftsführung.

Das Reinigungspersonal des Krankenhauses sei darüber hinaus angewiesen, regelmäßig nach weggeworfenen Zigarettenkippen in der Anlage zu schauen. Größtenteils, so Letzig, habe man aber mit dem Raucherpavillon gute Erfahrungen gemacht. Ein grundsätzliches Rauchverbot auch auf dem Außengelände des Marienhospitals auszusprechen, sei hingegen kein Thema. Das sei eine erzieherische Maßnahme, die man nicht als sinnvoll erachte.

Kurze Wege zu den Pavillons

Ähnlich sieht das auch Marcel Badura, der am Knappschaftskrankenhaus für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Ein generelles Rauchverbot auch für das komplette Außenareal auszusprechen, sieht er ebenfalls als schwierig an. Drei Raucherpavillons, einen davon im Eingangsbereich, gibt es am Bottroper Knappschaftskrankenhaus. „Die Mitarbeiter kennen die kürzesten Wege zu den drei Pavillons mittlerweile sehr gut und halten sich natürlich auch tunlichst an die Vorschrift“, sagt Badura. Bei Patienten und Besuchern könne es hingegen schon mal vorkommen, dass sie nicht sofort einen Raucherpavillon aufsuchen, wenn sie vorm Krankenhaus zum Glimmstängel greifen. In diesem Fall erfolgt dann auch hier die höfliche Bitte, das Qualmen doch auf den Pavillon zu beschränken. „In unserem Haus“, so Badura, „hat es sich das Team unseres Qualitätszirkels dieser Aufgabe angenommen.“