Sie woll in die Fußstapfen von Hans Schürmann treten und "gute und bürgernahe Politik" machen
Am Freitag war sie zum ersten Mal in ihrem neuen Büro im Rathaus, am Dienstag gab's die erste Besprechung und Terminabsprache mit Oberbürgermeister Peter Noetzel, Bürgermeister Klaus Strehl und den Bezirksbürgermeistern. Monika Budke (54) ist Bürgermeisterin, gewählt als Nachfolgerin des verstorbenen Hans Schürmann.
In dessen Fußstapfen zu treten - sicherlich nicht leicht, „so gute und bürgernahe Arbeit er geleistet hat”. Eine Arbeit, die sie gerne so fortsetzen würde. Aber bitte, ein wenig Zeit zur Einarbeitung braucht es schon.
Monika Budke, CDU-Ratsfrau, ist Vorsitzende des Kulturausschusses, aber auch Mitglied im Schulausschuss, im Ausschuss für Soziales und Gesundheit und im Hauptausschuss. Kultur, das ist ihr Steckenpferd, Schule - „nun ja, als Mutter von drei Kindern glaubt man ja ohnehin, da im Thema zu sein”. Und Soziales und Gesundheit sind ihr, der gelernten Arzthelferin, vertraute Bereiche.
Ihre Kinder sind schon erwachsen, 27, 23 und 20 Jahre alt. Sie brauchen die Mutter nicht mehr in dem Maße wie früher und so arbeitet Monika Budke auch ganztags, in Duisburg in einer Einrichtung, die behinderte Menschen betreut.
Sieht sie Probleme, wenn sie jetzt öfter in Bottrop gefordert ist durch offizielle Termine? „Eigentlich nicht, ich hab' das mit meinem Arbeitgeber durchgesprochen. Aber wenn ich merken, dass ich doch zu oft fehle, werde ich eine verminderte Stundenzahl arbeiten - meine politische Tätigkeit soll meine berufliche nicht belasten.”
Die Familie war mit der Bereitschaft Monika Budkes einverstanden, sich jetzt noch stärker der Politik zu widmen. „Meine Kinder freuen sich und auch mein Mann, der ja aus einer politischen Familie kommt und die Abläufe kennt.”
Riesig gefreut habe sich auch Barbara Wischermann, die frühere CDU-MdL, für die Monika Budke früher gearbeitet hat. „Sie hat mir auch angeboten, mich zu unterstützen.”
Bis zur Kommunalwahl bleibt Monika Budke nicht mehr viel Zeit, Marke zu setzen. Deshalb: sie wäre nicht traurig, wenn das Bürgermeisteramt ihr nach der nächsten Kommunalwahl wieder angetragen würde. Sie hat für die jetzt nur noch kurze und dann eventuell neue Wahlperiode auch einen besonderen Wunsch, der auch gut zu 2010 passt: besonders Kinder und Jugendliche an die Kultur heranzuführen.