Endlich ist wieder Betrieb im Overbeckshof. Mittendrin steht die neue Inhaberin Katarzyna Komarek, die jeden Gast an der Tür in Empfang nimmt. „Willkommen im Overbeckshof, ich hoffe Sie fühlen sich bei uns wohl.“ Am Samstag hat sie das Haus im Stadtgarten wieder eröffnet.
Und das Haus hat es wirklich in sich: Neben dem gemütlichen Empfang mit eigenen Kachelofen und Sitzecke liegt direkt der große Restaurantbereich. Hier gibt es am Tag der Eröffnung noch keinen regulären Betrieb. Statt der bodenständigen à la carte-Leckereien vom Steak bis zur „Pott-Currywurst“ die hier demnächst gereicht werden sollen, kommen aber auch die kleinen Häppchen sowie die Stücke aus der eigens angefertigten Eröffnungs-Torte gut an.
Auch im neuen Bar- und Loungebereich, der sich direkt hinter dem Empfang erstreckt, versammeln sich viele der Gäste und bestaunen bei Sekt, Orangensaft oder auch einem Kaffee die vielen neuen Details der Inneneinrichtung im Landgasthof. Besonders auffällig ist dabei vor allem die neue Nische, in deren Tisch gleich ein eigener Zapfhahn eingebaut wurde - eine Besonderheit, die so bisher vor allem eher aus Szenelokalen in europäischen Metropolen wie Prag oder Berlin bekannt war. „Wir haben hier im Stadtgarten zum Beispiel viele Sportgruppen, denen wir mit dieser Einrichtung die Möglichkeit bieten wollen, sich anschließend in gemütlicher Runde zu treffen“, betont Katarzyna Komarek. Die Gastronomin hofft so darauf, in Zukunft neue Zielgruppen begeistern zu können. Doch auch der bisherige Kundenstamm soll natürlich einen festen Platz haben. Dazu zählen Hochzeitsgesellschaften, die ihre Feiern gerne im großen Saal des Hauses ausrichten. Das können sie in Zukunft nun mit noch mehr Ambiente: Auch wenn die Grundausrichtung des Raums mit viel Weiß gleich geblieben ist, hat die vornehme Optik durch einige Details dazugewonnen. Die vormals eher klassischen Kronleuchter etwa mussten im Zuge der Umgestaltung modernen, kristallbehangenen Exemplaren weichen. Überhaupt wurde viel Glas verbaut, das nun an diversen Stellen im Haus eine Brücke zwischen dem antiken Balkenbau und den teilweise modernen Dekoelementen sowie der neuen technischen Ausstattung schlägt - immer ohne aufdringlich zu wirken. Doch obwohl die Umbaumaßnahmen eher dezent erscheinen, waren die Arbeiten doch umfangreicher als man zunächst vermuten könnte, wie auch die neue Inhaberin noch einmal erklärt: „Wir mussten die komplette Elektrik von Grund auf neu verlegen lassen und haben dann erst an den Details gearbeitet“, sagt Komarek.