Bottrop. . Anwohner der kleinen Hölderlinstraße in Bottrop beklagt die Parksituation. Beim Ortstermin wird klargestellt: Parken alle ordnungsgemäß, ist zumindest der Rettungsweg frei.

Der hohe Parkdruck auf der kleinen Einbahnstraße Hölderlinstraße, wo etliche Häuser aus den 1950er Jahren über keinen eigenen Stellplatz verfügen, möchte Anwohner Herbert Nentwig schon lange verbessert sehen. Nach einem Schreiben von Bürgermeisterin Monika Budke dazu machte ihm aber noch etwas anderes Sorgen: Demnach brauche ein Löschfahrzeug offiziell zum Durchfahren 3,20 Meter Platz auf der Fahrbahn. Beim Ausmessen zwischen den Fahrzeugen, die rechts am Fahrbahnrand und links auf einem Parkstreifen stehen dürfen, kam Nentwig aber – „je nachdem, wie die Fahrzeuge parken“ – auf 2,80 Meter. Für diese Sorge gab’s nun bei einem Ortstermin mit Bezirksbürgermeister Klaus Kalthoff und Verwaltungsvertretern Entwarnung. „Wenn sich jeder an die Straßenverkehrsordnung hält, ist die Sicherheit nicht gefährdet“, betonte der Feuerwehr-Vertreter. Die STVO sieht vor, dass ganz am Rand geparkt werden muss. Die Löschfahrzeuge seien 2,50 Meter breit. Der Vertreter des Straßenverkehrsamtes dazu: „Bei Baustellen gibt es zum Beispiel die Vorgabe, dass die Restfahrbahn 2,75 Meter breit sein muss.“ Er will aber prüfen, ob rechts ein Halteverbot für Lkw ausgesprochen werden sollte.

Nentwigs weiteren Überlegungen zur Schaffung von mehr Parkraum wurden Absagen erteilt: Durch das Einmalen von Parkboxen (gegen ineffektives Parken) fielen eher Parkplätze weg, so die Fachleute. Und das Rangehen an den städtischen Grünstreifen neben dem Bürgersteig links zwecks Einrichtung schräger Parkboxen scheitere alleine schon am Fehlen der nötigen Finanzmittel.