Bottrop. . Der Frühling beginnt und damit die Krötenwanderung zu den Laichgewässern. Um die Tiere zu schützen, brauchen Nabu und Bund wieder Helfer.

Es wird Frühling. Meteorologisch hat er ja schon begonnen. Nun verspricht der Wetterbericht fürs Wochenende auch frühlingshafte Temperaturen. Das bedeutet: Es ist die Zeit der Kröten.

Jedes Jahr im März wandern Kröten und andere Amphibien sobald es wärmer wird in der Abenddämmerung vom Wald zu ihren Laichgewässern, um sich zu paaren. Doch ihr Weg ist mit Gefahren gepflastert, weil sie gefährliche Straßen überqueren müssen.

Wanderwege der Kröten werden kontrolliert

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Das ruft nun wieder die Tierschützer auf den Plan. „Wir fangen am Wochenende an“, bestätigt Thomas Kaba, der beim Nabu die Aktion „Krötenwanderung“ organisiert. Alle Jahre wieder ziehen die Helfer ausgestattet mit Taschenlampe, Warnweste und Eimer los, um die Straßen an den Wanderwegen der Kröten zu kontrollieren.

In Bottrop sind das die Lindhorststraße zwischen Eigen und Fuhlenbrock, die Oberhausener Straße zwischen Fuhlenbrock und Grafenwald, der Alte Postweg in Kirchhellen, die Osterfelder Straße und die Vonderorter Straße. „Dort, wo der Krötenschutzzaun Lücken aufweist, ist die Gefahr größten. Aber auch der Zaun muss kontrolliert werden.“, erklärt Thomas Kaba vom Nabu. Der Schutzzaun verhindert das Überqueren der Straße, doch um zu ihrer Kinderstube kommen, müssen die Kröten von möglichst vielen Helfern über die Straße getragen werden.

Erdkröten sind am weitesten verbreitet

Erstmals an diesem Wochenende wieder, wobei Thomas Kaba damit rechnet, dass die Krötenwanderung da erst schleppend anlaufen wird: „Der Boden ist noch zu kalt“, vermutet er. Die ersten Helfer haben sich aber bereits gemeldet und sind von Kaba instruiert. Auch Kinder sind bei der Aktion gerne als Helfer gesehen.

Antreffen werden sie vor allem Erdkröten, die zu den am weitesten verbreiteten Amphibienarten in Mitteleuropa gehört. Zweiter Vertreter ist der Bergmolch, der zu den farbenprächtigsten Lurchen Europas gehört. Er liebt gewässerreiche Wälder, wie den Köllnischen Wald mit seinen vielen Bächen und mit Wasser gefüllten Bombentrichtern. Der Feuersalamander gehört ebenfalls dazu, auch wenn man ihn bei den Sammelaktionen eher selten findet, weil er nachtaktiv ist, wie Kaba berichtet. Als viertes braucht der Grasfrosch Rettung, ebenfalls eine der häufigsten heimischen Arten. Und schließlich ist da noch der Teichfrosch.

Treffen ist am Samstag und Sonntag, gegen 18.30 Uhr auf dem Wanderparkplatz an der Lindhorststraße.