Bottrop. . Das war ein großes Ziel bei der Ausarbeitung der Pläne. Außerdem soll die Aufenthaltsqualität auf dem Platz gesteigert werden. Im Spätsommer könnte der Umbau beginnen.
Einen kurzen Anflug von Sarkasmus konnte sich Bezirksbürgermeister Klaus Kalthof bei der Vorstellung der Trapezpläne nicht verkneifen. Gehe damit doch jetzt ein „langgehegter Traum“ in Erfüllung. Tatsächlich laufen die Überlegungen zur Umgestaltung dieses Innenhofs in der Innenstadt schon seit mehr als zehn Jahren und schon einige Ideen und Konzepte wurden entwickelt.
Das, was die Bezirksvertretung Mitte nun vorbehaltlich der Umwidmung von Fördergeldern beschlossen hat, könnte noch dieses Jahr umgesetzt werden. Acht Monate Bauzeit kalkuliert Heribert Wilken, Leiter des Fachbereichs Tiefbau und Stadterneuerung.
Danach ist der Platz vor allem viel grüner als bisher. 94 Bäume sollen dann hier stehen. Doch wie so oft bei den Planungen war die Tiefgarage unter dem Platz auch hier der Knackpunkt. Deshalb stehen die Bäume nun direkt auf den Stützen der Garage. Dort werden erhöhte Pflanzbeete angelegt. Und auch die Entwässerung der Fläche erweist sich als kompliziert. Die Tiefgarage wird komplett neu abgedichtet – auf Kosten der Eigentümer – und das Regenwasser über Spezialeinläufe abgeleitet – in eine Zisterne. Es dient dann der automatischen Bewässerung der Pflanzen. Die stehen übrigens am Ende auch dort, wo jetzt noch der Spielplatz ist. So hoffen die Verantwortlichen auf eine Verbesserung des Klimas im Trapez. Deshalb war der Deutsche Wetterdienst in die Planung eingebunden und es wurden neben den Bäumen zahlreiche weitere Schattenspender eingeplant.
Generell haben die Planer den Platz in zwei Bereiche unterteilt: in Lauf- und Verweilflächen. Letztere bieten Raum für mögliche Außengastronomie. Zu den Verweilflächen gehören aber auch Spielbereiche. In der Mitte des Platzes soll ein großes Spielgerät stehen, am Rand kleinere. Bei der Planung habe man sich am Vorbild Ehrenpark orientiert, sagt Wilken. Deshalb gebe es auch Flächen und Geräte für ältere Menschen.
Weiterer Knackpunkt waren die Stellflächen für die Müllcontainer. Die blieben auf dem Platz in speziellen Einhausungen, so Wilken. Alles andere wäre zu aufwendig gewesen – auch was Kosten angeht.
Wichtig bei den Überlegungen sei gewesen, das Trapez besser an die Gladbecker Straße anzubinden. Deshalb soll die Pflasterung in die Straße übergehen und auch die Durchgänge werden nun in die Umgestaltung einbezogen – unter anderem sollen sie besonders beleuchtet werden. Auf dem Platz sind LED-Leuchten geplant.
Einstimmig beschloss die Bezirksvertretung die Ausbaupläne. Aber es gab aber auch Stimmen, die Lärmbelastungen für die Anwohner fürchteten. Hier stellte Wilken klar, dass die Gastronomie auf dem Hof anderen Anforderungen genügen müsse als etwa auf der Gladbecker Straße. Und es seien Angebotsflächen. Ob sich Außengastronomie entwickelt, sei unklar.