Bottrop. . Die Ideen, die derzeit aus der Essener Konzernspitze bekannt werden, haben zumindest in Bottrop noch nicht für Unruhe gesorgt. Man will abwarten.
Aktuell gibt es wieder viele Nachrichten aus dem Karstadt-Konzern. Doch die Ideen aus Essen sieht man in der Bottroper Filiale noch gelassen.
In den Berichten ist die Rede von der Gründung so genannter Kopf-Filialen, die dann für mehrere Filialen zuständig sind und beispielsweise den Einkauf koordinieren. Eine andere Idee ist es, einen Teil der Verkäufer nur noch mit dem Auffüllen der Waren zu beschäftigen. Doch in Bottrop wartet man ab.
Denn ob und wie sie umgesetzt werden, das sei noch gar nicht sicher, so die hiesige Betriebsrätin Irmgard Heßling-Schmeer. In die Beratungen sei auch der Gesamtbetriebsrat eingebunden. „Wir müssen abwarten, was dann tatsächlich konkret umgesetzt wird.“ Im Moment gebe es viele Ideen, doch über deren inhaltliche Umsetzung sei noch nichts bekannt. „Wir können nur warten, was die Unternehmensleitung bekannt gibt.“
Zunächst nur Voschläge
Doch ob tatsächlich Verkäuferinnen nur noch Waren einräumen, da zeigt sich die Betriebsrätin dann doch skeptisch. Schließlich wolle man ja für die Kunden da sein. „Da wären die Kollegen ja dann nicht mehr einsetzbar“, gibt sie zu Bedenken. Aber auch das, so schränkt sie ein, seien ja zunächst Vorschläge.
Bleibt die Gesamtsituation des Bottroper Hauses. Wie berichtet standen ja alle Karstadtfilialen auf dem Prüfstand, Ergebnisse sind noch nicht bekannt. Meldungen, wonach die Umsätze im Weihnachtsgeschäft nicht enttäuschend gewesen sein sollen, widerspricht die Betriebsrätin indirekt – zumindest für Bottrop. Umsatz sei ja nicht Gewinn und der sei im Vergleich eben gestiegen, so Irmgard Heßling-Schmeer.