Bottrop. . Zum 25-jährigen Bestehen der Musikschule Bottrop gaben die Dozenten ein Konzert im Kammermusiksaal. Und präsentierten dabei auch eigene Kompositionen.
Wo sonst die Schüler der Musikschule auf der Bühne stehen und ihr erlerntes Können zum Besten geben, versammelten sich am Sonntag die hauseigenen Dozenten, um in die Tasten zu hauen und ihre ganze Bandbreite an musikalischer Vielfalt zu präsentieren. Der Kammerkonzertsaal war bis auf den letzten Platz besetzt.
Zum Auftakt des Programms zum 25-jährigen Bestehen der Musikschule waren Freunde, Interessierte und Mitglieder des Fördervereins eingeladen, dem Dozentenkonzert beizuwohnen. Ein bunter Mix von modernen Musikstilen wechselte mit einer Auswahl aus klassischen Stücken und Eigenkompositionen der Dozenten und Dozentinnen. Rund die Hälfte des Kollegiums hatte sich dafür in verschiedenen Konstellationen zusammengefunden und geprobt. „Der Aufwand ist immer sehr groß, da es quasi zehn einzelne Konzerte sind, deshalb machen wir so etwas nur alle paar Jahre“, erklärte Musikschulleiter Ingo Brzoska. „Die letzten vier Wochen haben die Gruppen geprobt, denn wir haben hier sehr routinierte Musiker, die gut miteinander agieren.“
Die Dozenten zeigten ihre komplette Bandbreite und überzeugten mit einer Mischung aus europäischen Musikstücken sowie Jazz und Bluegrass. Seltene Instrumente wie das Cembalo und die Diskantgambe bei einem vorgetragenen Werk von Georg Philipp Telemann begeisterten das Publikum ebenso wie das selbst geschriebene Violinenstück von Dozent Alban Pengili. Die Zuschauer zeigten sich begeistert von der Leistung der Künstler.
„Wir wollten dieses Konzert als Dankeschön für die letzten 25 Jahre veranstalten“, so Brzoska. „Viele unserer Dozenten sind aktive Musiker, komponieren und treten auf. Dieser Spagat zwischen Pädagogik und Kunst ist sehr anstrengend.“
Bei freiem Eintritt bat die Musikschule um Spenden, die dem Förderverein der Bottroper Institution zu Gute kommen sollen, da dieser alle Instrumente kauft und die Schule in allen Punkten unterstützt. „Wir verdanken dem Förderverein alles“, so Brzoska. Im Anschluss an das zweistündige Konzert ging das Kollegium gemeinsam zum Essen. „Viele Kollegen sehen sich nur sehr selten, da sie an verschiedenen Tagen unterrichten, so haben wir die Möglichkeit uns auszutauschen und Projekte zu besprechen.“
Mehr als 70 Veranstaltungen stehen insgesamt im Jubiläumsjahr an. Eine der nächsten Veranstaltungen ist das „Beat is back“-Zusatzkonzert im Saalbau am 28. Februar, welches ein reiches Programm von Klassikern aus den 1960ern bis 1970ern bietet. Auch hier gehen wieder alle Erlöse an den Förderverein der Musikschule.