Paul Mensing-Göke ist tot. Der langjährige Unterstützer und Förderer des Bottroper Hospizes, dessen erster Geschäftsführer er auch war, erlag, wie erst jetzt bekannt wurde, bereits am vergangenen Samstag im Alter von 59 Jahren einem schweren Krebsleiden.

„Die Mitarbeiter des Hospizes, viele Ehrenamtliche und Angehörige der Bewohner können es gar nicht fassen und sind wie ich tief getroffen“, sagt Hospizleiter Christoph Voegelin. Es sei ein schwerer Verlust, denn mit Paul Mensing-Göke verliere das Hospiz nicht nur einen Mann mit Fachwissen und Format, sondern vor allem auch jemanden, dessen Handeln stets von großer Menschlichkeit und außerordentlicher Einfühlsamkeit geprägt war. Er führte das Haus nicht nur erfolgreich in wirtschaftlichen und verwaltungstechnischen Belangen, sondern war immer auch in das Leben der Menschen mit eingebunden, nahm sich Zeit für Mitarbeiter wie für die Gäste und deren Angehörige.

Auch Peter Stadtmann, Vorsitzender des Fördervereins und einer der engen Weggefährten von Paul Mensing-Göke während des jahrelangen Einsatzes für das Haus, in dem Menschen ihr Leben in Würde beschließen können, ist erschüttert. Paul Mensing-Göke habe bis zum eigenen bitteren Ende mit Elan für „sein Baby“, das Hospiz, gekämpft und mit großem Idealismus und persönlicher Bescheidenheit das Haus mit zum Erfolg geführt.