Bottrop. . Betreiber akzeptieren vorerst Begrenzung auf 198 Meter, um ins Moderationsverfahren einzusteigen. Ein Gutachter soll aber weiterhin die Unbedenklichkeit eines höheren Windrads belegen.
Das Windrad am Alpincenter kann offenbar auch eine Nummer kleiner ausfallen. Denn die Projektbetreiber nehmen zumindest vorerst die Höhenbegrenzung hin, die der Deutsche Wetterdienst (DWD) gefordert hatte. „Es ist ein Tag der Windenergie für Bottrop“, sagte die Grünen-Ratsfrau, Andrea Swoboda. „Ich fand die Nachricht sehr gut vom Alpincenter, dass dieses auf den Vorschlag und die Grenze, auf 198 Meter zu bauen, eingegangen ist“, sagte die Grüne in der letzten Ratssitzung des Jahres. Sie sei „ sehr optimistisch, dass wir in das Moderationsverfahren einsteigen können“, erklärte Andrea Swoboda.
Sabine Reusch, Sprecherin des Unternehmens SL Naturenerigie, das das Windrad plant, bestätigt zwar auf Nachfrage, dass man zunächst mit der vom DWD freigegebenen Höhe von 198 Meter ins das Moderationsverfahren einsteige, aber nur, um mit dem Verfahren nun beginnen zu können. Parallel dazu versucht SL Naturenergie weiter durch Gutachten zu belegen, dass auch eine Höhe von 216 Metern keinen Einfluss auf die Radarstation des DWD habe. „Wir sind fest davon überzeugt, dass auch 216 Meter für den DWD kein Problem sind. Experten bekräftigen uns in dieser Auffassung.“
Wie berichtet, hatte der Rat dem SPD-Vorschlag zugestimmt, ein solches Moderationsverfahren einzuleiten, um nach Lösungen und Kompromissen im Streit um das Windrad auf der Bergehalde an der Prosperstraße zu suchen. Vor allem eine Bürgerinitiative aus dem Johannestal protestiert gegen die Windradpläne.