Bottrop. . Zwölf Kneipen bieten am Samstagabend in der Innenstadt Live-Musik. Das Besondere an der Veranstaltung: Wer einmal Eintritt zahlt, kommt überall rein. Die Bottroper Kneipen laden zu einem besonderen Zug durch die Innenstadt.

So viele Karten wie noch nie seien diesmal im Vorverkauf an den Mann gebracht worden, sagt Organisator Reimbern von Wedel-Parlow vom Passmanns. Deshalb wurde der Vorverkauf am Mittwoch auch beendet. Karten gibt es nur noch an der Abendkasse. Beste Voraussetzungen also für die Kneipennacht am Samstag.

Zwölf Kneipen locken ab 20 Uhr mit Live-Musik und das Besondere daran: Wer einmal Eintritt zahlt, kommt überall rein. Und weil auch der Wetterbericht positiv klinge, so von Wedel-Parlow, werden die Gäste wohl tatsächlich von einer Kneipe zur anderen wandern. „Schließlich ist das die Idee – möglichst viele Lokale kennen zu lernen.“ Sein Tipp: „Wen es in einer Kneipe zu voll ist, ruhig erst zur nächsten weiter ziehen.“

In diesem Jahr liegen die teilnehmenden Kneipen alle zentral in der Innenstadt, sind also zu Fuß gut zu erreichen. Erstmals dabei ist in diesem Jahr unter anderem das König Bierhaus (Nr. 7). Bottrops jüngste Kneipe wird nämlich am heutigen Donnerstag erst eröffnet. Ebenfalls Premiere bedeutet diese Kneipennacht für das Café am Trapez (Nr. 9).

Die übrigen Teilnehmer sind alte Bekannte und waren auch in den letzten Jahren regelmäßig dabei. Dafür sind unter den Musikern einige, die erstmals bei der Bottroper Kneipennacht auftreten.

Die Kneipen und die Bands

1. Alte Stuben, Am Lamperfeld 58. Hier tritt Dimmy Latecomer auf. Eigentlich bekannt als Gitarrist der Band „Secrets“, ist er auch als Solokünstler unterwegs. Im Gepäck hat er Coversongs aus den 70ern, 80ern und auch aktuelle Stücke.

2. Passmanns, Kirchhellener Str. 57. Claptomania heißt die Truppe, die hier spielt. Der Name ist Programm, verspricht die Band um Tom Freitag doch einen „Tribut an Eric Clapton“. Auch eigene Songs vom Bluesrock bis zu Reggae und Pop haben sie dabei.

3. Café Extrablatt, Pferdemarkt 1. Einen „Leckerbissen“ für Rhythm-, Soul- und Blues-Freunde versprechen die Organisatoren im Extrablatt. Die Bühne gehört Beggars Banquet. Sie nehmen die Zuhörer mit auf eine Reise in die 70er- und 80er-Jahre und bieten blues-orientierte Balladen genauso wie harten Gitarrensound oder die „Joe-Cocker-Röhre“.

4. Rathausschänke, Kirchhellener Straße 21. Ein Mix aus Folk, Country und Blues-Rock bietet Pink Pony in Danger. Zwei Gitarren, Mandoline, Schlagzeug und Bass kombiniert mit den Stimmen versprechen entspannte und zupackende Musik zugleich.

5. Hürter, Gladbecker Straße 19a. Blues und Jazz bietet hier die Eddie Kold Band um den gleichnamigen international bekannten Blues- und Jazzgitarristen, der unter anderem lange in der Blues-Metropole Chicago lebte.

6. Corretto, Gladbecker Straße 23. „Authentischer Blues und Folk aus eigener Feder“ – so beschreiben die Veranstalter die Musik von Solly. Mit ihrer Band, dem Solly Trio, übernimmt sie die Bühne im Corretto.

7. Königs Bierhaus, Gladbecker Straße 25. Der absolute Neuling in Bottrops Kneipenszene – erst heute ist Eröffnung – feiert mit bei der Kneipennacht. The Greyhounds bieten hier Beat und Rock aus den 60er- und 70er-Jahren – mit Songs von den Beatles bis zu Deep Purple.

8. Stadt Café, Gladbecker Straße 25. Mundharmonika und Gitarre sind die Instrumente, die der Sänger und Songwriter Mac Frayman immer dabei hat. So bietet er vertraute Coversongs in neuem Arrangement und passt sich immer auch ans Publikum an.

9. Café am Trapez, Gladbecker Straße 22. Hier lässt Stefan Mindenbeck Joe Cocker los. Optisch unterscheidet er sich von der Musiklegende, stimmlich ist die Ähnlichkeit nicht zu leugnen. Unterstützt wird er von Jenny Supertramp, Sängerin und Songwriterin aus Gladbeck.

10. Am Hallenbad, Horster Straße 13. Eine Setliste jenseits des „Rock-Mainstreams“ wollen Food for Soul bieten. Ihre „Seelennahrung“ besteht seit gut vier Jahren aus bekannten und eigenen Kompositionen.

11. Da Rino, Berliner Platz 11. Deutsche Töne bieten Doris-D hier. Ihr Repertoire startet in den 70ern und endet heute. Von Jan Delay über Udo Lindenberg bis zu den Ärzten und den Toten Hosen bieten sie alles – rein akustisch.

12. König City, Berliner Platz 3. „Ehrliche, handgemachte Rockmusik“ versprechen Pub Connection aus Lünen. ACDC, Deep Purple oder ZZ Top sind dabei die Vorbilder der sechs Jungs, die ihre Musik „ehrlich“ und „mit Herz“ rüberbringen wollen.