Antje Döing ist tot. Die bekannte Bottroper Gastronomin, Besitzerin des Bahnhof Nord und der alten Mühle in der City, verstarb in der vergangenen Woche plötzlich an Herzversagen, das durch eine seltene Krankheit verursacht worden sein könnte. Das jedenfalls vermutet Ehemann Thorsten Stöcker, nachdem seine Frau gerichtsmedizinisch untersucht wurde. Dabei habe sie die Herzrhythmusstörungen vom Sommer gut überstanden, so Stöcker. Niemand habe mit so etwas rechnen können.
Fünf Tage nach ihrem Tod am 27. Oktober hätte Antje Döing das 16-jährige Bestehen des Restaurants Bahnhof Nord feiern können. Das Lokal, das sie später mit ihrem Mann auch kaufte, zählt zu den bekannten gastronomischen Adressen der Stadt und erfreut sich seit Beginn großer Beliebtheit. Nach der Familie mit ihren Kindern Lea (17) und Johannes (8) war der Bahnhof so etwas wie ihr drittes Lieblingskind“, sagt Thorsten Stöcker. Die Auszeichnung „Wirtin des Jahres 2002“, die für den Bahnhof Nord mit dem Deutschen Kneipenoskar ausgezeichnet wurde, nahm sie damals zu Recht voller Stolz entgegen.
Der Betrieb im Bahnhof Nord wird unter Leitung von Thorsten Stöcker wie bisher weitergeführt.