Bochum-Weitmar. . Eltern, Kinder und Anwohner sammelten am Dienstag Ideen für die Neugestaltung des Spielplatz im Wiesental in Bochum-Weitmar. Vertreter der Stadt planen jetzt die neue Spielfläche. Die Kinder wollen einen „Dschungel“. Dafür stehen 65 000 Euro zur Verfügung.
Der Kinderspielplatz im Wiesental bekommt ein neues Gesicht. Am Dienstag haben Vertreter der Stadt, Eltern, Anwohner und die anliegende Kindertagesstätte „Vierzehnheiligen“ Vorschläge zu Spielgeräten und zur Gestaltung gesammelt und besprochen. Am Ende stand fest: Es wird ein Dschungel-Abenteuerspielplatz. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen. Die Neueröffnung ist für März 2015 geplant.
Buddeln, rutschen, schaukeln, toben, klettern – das wünschen sich die Mini-Experten von „Vierzehnheiligen“. Gemeinsam mit Marc Pottmann, Beauftragter für Spielplatzpaten von den Falken, schreiben sie ihre Wünsche auf Holzschilder und platzieren diese dann auf dem Gelände des Spielplatz’, dort wo sie sich die neuen Geräte hinwünschen.
65 000 Euro für Neugestaltung
50 000 Euro spendet der Rotary-Club Bochum-Rechen für die Geräte und zusätzliche 15 000 Euro kommen von der Stadt für die Umgestaltung hinzu. Holger Pascheka vom Umwelt- und Grünflächenamt erklärt, dass die Größe des Platzes erhalten bleibt. Auch die Holzeinfassung bleibt. Doch die Palisaden, die eine Seite des rechteckigen Spielplatzes einfassen, werden rausgenommen und mit einer Felsuntergliederung ersetzt. So werde auch eine Sitzecke für Eltern geschaffen. Mit dieser Felsmauer werde auch ein Sandkasten eingerahmt.
Polizistin berät zum Thema Sicherheit
Die Sicherheit der Kinder und Vandalismus-Prävention sind auch Themen, die in die Umgestaltung mit einfließen.
Dunja Storp von der Polizei Bochum ist für die städtebauliche Kriminalprävention der Stadt zuständig und wird die Verantwortlichen der Wiesental-Umgestaltung zu Sicherheitsfragen beraten.
Eine neue Schaukel wird außerhalb des mit Sand gefüllten Spielplatzgeländes aufgestellt. Hier wünschen sich die Kinder eine „Nestschaukel“. Auch die große Rutsche, die den steilen Hang zum Spielplatz runter führt bleibt erhalten. Das Material für die Spielgeräte steht schon fest: Robinienholz. Das brennt nicht und Graffitischmierereien haften darauf auch nicht. „Holz hat außerdem eine bessere Haptik als Metall“, erklärt Pascheka: „Es wirkt freundlicher und ist nicht so kalt.“
„Der Spielplatz ist ein beliebter Treff“, findet Lenka Mildner. Ihre Kinder nutzen den Spielplatz häufig. Sie wünscht sich, dass der Platz „schöner wird und es auch mehr Spielmöglichkeiten für größere Kinder gibt“. Auch Dr. Christian Karl, ein Anwohner, hat Ideen für die Neugestaltung. „Momentan ist der Spielplatz so nicht nutzbar“, findet er. „Bei Regen steht der Platz schnell unter Wasser und der Sand wird weggeschwemmt.“ Außerdem hofft er, dass der waldartige Charakter des Platzes in die Planungen mit einfließen wird.
Mit den gesammelten Ideen und Funktionswünschen der Kinder und Eltern für die Spielplatzfläche wird Pascheka die Planungen bald beginnen. Er glaubt schon jetzt: „Das wird spektakulär.“