Wiemelhausen. KAB St. Johannes in Wiemelhausen hatte zur Karnevalsfeier eingeladen.Schicke und schwelgerische Kostüme wurden prämiert
Karnevalistische Einlagen, Preise für die schönste Verkleidung und viel Tanz für Jung und Alt bei Live-Musik: So präsentierte sich der erste Kostümball beim jährlichen Karneval der KAB von St. Johannes im Pfarrheim.
Rund 100 Besucher kamen und blieben bis tief in die Nacht. Viele zogen sich zudem für die Aktion bunte und auch schicke Kostüme an: Neben Figuren mit einem gewissen venezianischen Flair, waren das unter anderem Piraten, Vampire, Ritter (nebst Burgfräulein) sowie Ärzte.
Der neue Präsident Martin Gels und das jüngst gekürte Prinzenpaar waren zunächst an der Reihe. Prinzessin Angelika II. (Fründ) und Prinz Friedhelm I. (Hilgenstöhler) entrichteten ihrer Narrenschar mit einem dreifachen „Wiemelhausen – Man Tau“ ein Grußwort. Ob Anzeige, Prinzen backen oder der Prinz im Becher: Ein letztes Mal kam da – augenzwinkernd - die Erinnerung an die schwierige Prinzensuche hoch (die WAZ berichtete). Gemeinsames Fazit des Prinzenpaares: „So lasst uns feiern, lachen, singen und erst recht das Tanzbein schwingen.“ Mit einem Walzer eröffneten sie dann ganz klassisch den Ball.
Martin Gels, der auch durch den Abend führte, bestand zuvor mit wohl gereimten Versen seine Feuertaufe als „Präsi“. So erklärte er zum Beispiel: „Und denket dran: des Künstlers Gage ist der Applaus, ich hoffe, dass es munter braust.“ Das nahm sich das Publikum zu Herzen: Keiner der Künstler ging ohne Zugabe von der Bühne.
Die Tanzgarde der Sportvereinigung Eppendorf eröffnete den Reigen, der immer wieder durch Musikeinlagen der „RoyalSet“-Band aufgelockert wurde. Mit dem Showtanz „Box dich durch“ begeisterten die acht Tänzerinnen und Leiterin Carina Schuke mit Akrobatik und präzisen synchronen Bewegung die Leute.
„Herbert Knebel“ (Thomas Ackermann) folgte mit seiner Geschichte zum Abnehmen. Die „magische Kohl-Diät“ hatte es da luftig in sich. So mancher kringelte sich vor Lachen.
Der Tanzauftritt des Johannesballetts zu „Maskenball“ und die Musikeinlagen der KAB-Singers rundeten das Programm des Abends ab. Ob Tanz zu „In Venedig ist Maskenball“ (Die Flippers) oder die Showeinlage zu „Der Bademeister“ (De Wanderer): Die Lokalmatadore begeisterten ihr Publikum.
„Das Männerballett fand ich toll“, fand anschließend Willibert Broos (72). Begeistert war er auch von der Live-Musik der Band. Pascal Donat (31) und Kerstin Weiland (27), die gerne das Tanzbein schwangen, fanden Musik und Programm ebenfalls schön. Einen Wermutstropfen hatten die beiden jedoch: „Die Musik hätte etwas moderner sein dürfen.“
Ob es weitere Maskenbälle als Neuerung im Wiemelhauser Karneval gibt, werden nun die Organisatoren besprechen; Präsident Martin Gels war bei aller Begeisterung des Publikums vorsichtig. „Alles ist gut gelaufen. Die Stimmung war super. Wir werden das noch analysieren“, so sein Fazit.