Wiemelhausen. .
Die knapp 1000 Schülerinnen und Schüler der Schiller-Schule am Waldring können Hoffnung schöpfen: Ihr Mittagessen werden sie in absehbarer Zeit in einer schicken neuen Mensa einnehmen können. Das heimische Architekturbüro Banz+Rieks stellte jetzt seinen Entwurf des Gebäudes in der Bezirksvertretung Südwest vor. Im Ausschuss für Bildung und Wissenschaften hatte er schon einhelliges Lob bekommen.
Das Gymnasium am Waldring, Ecke Königsallee bietet an fünf Tagen pro Woche eine Betreuung über die Mittagsstunden mit Hausaufgabenhilfe an. Träger ist die Arbeiterwohlfahrt (Awo). Für die Jahrgangsstufen 6 bis 9 gibt es jeweils einen verbindlichen langen Schultag pro Woche. Dann endet der Unterricht erst um 16.10 Uhr. Die Schüler der Oberstufen haben mehrere Langtage pro Woche, auch über die 9. Stunde hinaus.
Engagierte Eltern servieren das Essen
Dank der Hilfe von engagierten Eltern bekommen die Gymnasiasten in dieser Zeit etwas zu essen. Die warmen Mahlzeiten und Kuchen werden im „Café Schiller“ serviert. „Seit der Einführung des Langtags an der Schule ist die Nachfrage nach einer warmen Mittagsmahlzeit stark gestiegen, und das Café Schiller musste entsprechend reagieren“, stellt die Schulverwaltung in ihrer Vorlage für die Kommunalpolitiker fest. Doch die Räumlichkeiten für die Zubereitung sowie die Einnahme des Mittagessens seien völlig unzureichend.
Nun soll also eine neue Mensa her. 1,45 Millionen Euro stehen für sie zur Verfügung. Dafür bekommt die Schiller-Schule ein zweigeschossiges, nicht unterkellertes Gebäude. Auf Wunsch von Eltern- und Schülerschaft soll es gegenüber vom Mitteltrakt des Hauptgebäudes, mit der Rückfront zur Königsallee, errichtet werden. Um die Grüne Achse entlang der Hauptverkehrsstraße nicht zu unterbrechen, werde genügend Abstand eingehalten.
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Im Erdgeschoss ist Platz für die Nutz- und Funktionsflächen. Die fertig angelieferten Speisen müssen in der Mensa nur noch aufgewärmt werden.
Zusätzlich bekommt der Neubau einen 60 Quadratmeter großen Raum für die Ganztagsbetreuung. Diesen hatte sich nach Angaben des Architekten Schulleiter Hans Georg Rinke gewünscht.
Offene Fragen des Denkmalschutzes wurden in den letzten Tagen besprochen. Auch der Gestaltungsbeirat hat seinen Segen zum Mensa-Bau gegeben.
Die Verwaltung versichert, dass der vorgelegte Entwurf „im Rahmen des Kostenbudgets“ liege. Allerdings müssen Ausführung und Details noch genau ausgearbeitet werden, so dass danach erst die genauen Kosten feststehen.