Dahlhausen. Reiner Botterbusch kämpfte erfolgreich für den Erhalt der traditionellen Veranstaltung auf dem Otto-Wels-Platz die am 1. Advent stattfindet

Beinahe wäre der 19. Dahlhauser Weihnachtsmarkt ins Wasser gefallen. Pro Dahlhausen, die Dachorganisation der Dahlhauser Vereine, die zusammen mit den Vereinen, Schulen, Kindergärten und handwerklichen Bürgern sich in der Vergangenheit um die Organisation gekümmert hatte, wollte das Handtuch werfen. Denn immer weniger Vereine waren bereit, sich mit Pro Dahlhausen um die aufwendigen Vorbereitungen zu kümmern. „Und alleine“, so der Geschäftsführer der etablierten Mannschaft Joachim Walther, „schafften wir die auch zeitlich sehr große Belastung nicht mehr, obwohl wir wissen, wie sehr die bisherigen 18 Weihnachtsmärkte auf dem Bahnhofsvorplatz unseren Ortsteil geprägt haben.“

Große Telefonkonferenz

Aber es gab Leute, die sich von ihrem Weihnachtsmarkt nicht so ohne weiteres trennen mochten. Zu ihnen zählt Rainer Botterbusch, ein alter Linden-Dahlhauser. Er war bei allen bisherigen Weihnachtsmärkten in Dahlhausen mit seinem Kreativstand für die begehrten Bienenwachsartikel dabei und kennt die bisherigen Teilnehmer bestens.

So schaltete er nach Rücksprache mit Pro Dahlhausen seine große Telefon- und Kommunikationskonferenz und konnte erreichen, dass sich am kommenden Sonntag, 1. Dezember, von 11 Uhr bis 19 Uhr 27 Stände auf dem ganzen Rund des Otto-Wels-Platzes, wie der Bahnhofsvorplatz jetzt heißt, mit ihren Ständen etablieren. Die Angebotspalette ist wieder riesig und wird wie immer von ganz besonderen handgearbeiteten Kunstgewerbeartikeln geprägt. Es gibt eine erlesene Auswahl an Holzartikeln, Filz- und Strickarbeiten, Bienenwachskerzen, Leuchtbilder und Kugeln, vielfältige Weihnachtsdekorationen, Näharbeiten, die Bochumer Schwibbögen und sogar Dekupiersägearbeiten für das gewünschte Motiv.

Natürlich gibt es auch wieder die in Dahlhausen bekannten türkischen Spezialitäten, Stockbrot von den Pfadfindern aus St. Engelbert und viele andere Leckereien vom Grill. Auch der Glühwein darf nicht fehlen.

Reiner Botterbusch und sein Team freuen sich darüber, dass diesmal auch die bekannten Künstler aus der City und sogar aus Essen und Hattingen kommen. „Denn der Dahlhauser Weihnachtsmarkt ist eben weit über den Stadtteil hinaus in 18 Jahren bekannt geworden. Jetzt hoffen wir nur noch auf gutes Wetter. Unser Weihnachtsmarkt ist mit der Straßenbahnlinie 318, den Buslinien 345, 352 und 359 und der S3 direkt erreichbar“, sagt Botterbusch und kann den 1. Advent kaum erwarten.