Weitmar.. Pfarrei St. Franziskus feiert 150-jähriges Bestehen.Ruhr-Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck eröffnet die Messe in Weitmar.
Die Pfarrei St. Franziskus feierte das 150-jährige Bestehen mit einer Festmesse und einem Festakt rund um die St. Franziskus-Kirche in Weitmar. Zudem fand am Franziskustag eine Begegnung aller Gemeinden an der Heimkehrer-Dankeskirche statt.
„Für uns ist die Pfarrei St. Franziskus eine Heimat und ein religiöses Zuhause zugleich“. Diese Worte der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Christel Salk-Weimer sprachen sicherlich vielen Katholiken aus der Seele, die am 150. Jubiläum der Pfarrei St. Franziskus in Weitmar teilnahmen.
Den Auftakt bildete eine Festmesse mit Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck in der voll besetzten St. Franziskuskirche. Der Ruhr-Bischof rief bei der Messe, die musikalisch durch das Orchester und den Chor der Gemeinde St. Franziskus besonders stimmungsvoll gestaltet wurde, dazu auf, auch heute noch den Heiligen Franz von Assisi zum Vorbild zu nehmen.
Schulen und Gebetshaus
Beim anschließenden Festakt freute sich Pfarrer Norbert Humberg darüber, viele Gemeindemitglieder und Festgäste im Saal des Pfarrheimes begrüßen zu können. Darunter waren auch Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz und Bürgermeisterin Erika Stahl. Stahl überbrachte die Grüße und das Geschenk der Stadt Bochum und erinnerte daran, dass die Franziskuskirche zur gleichen Zeit wie die alte Bochumer Synagoge errichtet worden war und die Weitmarer Katholiken sich immer „gemeinsam und solidarisch“ für ihre Kirche eingesetzt haben.
Der stellvertretende Bezirksbürgermeister Friedhelm Nentwig ergänzte anschließend zudem, dass sich die katholische Kirche in den zurückliegenden anderthalb Jahrhunderten besonders auch für die Bildung eingesetzt hatte. So entstand 1836 die erste Schulklasse und 1910 gab es bereits fünf katholische Schulen im Stadtteil. Später dann folgten ein Gebetshaus und die ersten Kindergärten in der Gemeinde.
Pfarrer Humberg wusste zu berichten, dass auch das Johannesstift und das Hospiz St. Hildegard zur Pfarrei gehören. Diese sei immerhin 14 Kilometer lang ist und reiche über Weitmar und Querenburg bis hinunter nach Dahlhausen an der Ruhr.
Dr. Nicole Stoffhoff vom Referat Liturgie des Bistums Essen hielt an-schließend den Festvortrag, welcher sich mit dem Namensgeber der Pfarrer, dem Heiligen Franziskus von Assisi, befasste. „Franziskus, der solidarische Bruder der Armen“ lautete der Titel des Referates, in der Stockhoff fachkundig erläuterte, wie sich Franziskus für die Armut als Lebensbegriff entschied und damit die Grundlage für den Franziskanerorden legte.
Viele Gemeinden und Pfarreien tragen den Namen des Hl. Franziskus, um sich das soziale Engagement des Heiligen Franz von Assisi als Vorbild zu nehmen.