Linden. . Beim „Lindener Dialog“ kam auch der Schwerlastverkehr auf der Meile zur Sprache
Einmal im Jahr lädt der Ortsverein Linden der SPD die Vereine, Kirchen und Bürger zum „Lindener Dialog“ ein. Diesmal konnte der Vorsitzende Marco Versen fast 70 Teilnehmer begrüßen. Die Veranstaltung, die jetzt schon zum 7. Mal stattfand, ist kein Vortragsmonolog, sondern eine Gesprächsrunde, in der die geladenen Vereine gegenüber den Mandatsträgern aus dem Rat und Bezirk ihre Anliegen vortragen können. Auch die Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz war dabei, ebenso Bezirksbürgermeisterin Doris Erdmann. Die Ratsmitglieder Dr. Peter Reinirkens und Klaus Hemmerling und die Bezirksvertreter Marc Gräf und Birgit Werner waren die Gesprächspartner der Teilnehmer an den Tischen.
Axel Schäfer (MdB) und Thomas Eiskirch (MdL) konnten da als Gäste in der Runde nur staunen. Vorsitzender Marco Versen freute sich besonders, unter den Teilnehmern auch den neuen Pastor der Liebfrauengemeinde, Thomas Köster, und Pastorin Daria Kraft von der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde begrüßen zu dürfen.
Die Oberbürgermeisterin Scholz lobte das lebendige Vereinsleben im Stadtteil. Sorgen um den Handel in Linden äußerte Karl-Heinz Schulte, Vorsitzender der Lindener Werbegemeinschaft. Die Ansiedlung eines Rewe-Lebensmittelladens mit Vollsortiment und 1300 Quadratmetern Verkaufsfläche an der Denkmalstraße in Winz-Baak, direkt an der Lindener Ortsgrenze, könnte den Einzelhandels-Standort gefährden, sei er doch mit dem Auto schnell erreichbar. Bezirksbürgermeisterin Doris Erdmann und Marc Gräf waren sich einig: „Wir werden uns intensiv darum kümmern. Die Stadt Bochum hat eine erste Stellungnahme abgegeben. Um die Entwicklungsperspektiven des Stadtbezirkszentrums Linden nicht zu gefährden, wird eine Reduzierung des geplanten Vollsortiments angeregt.“ Auch Peter Reinirkens stimmte zu: „So können wir das nicht hinnehmen.“
Einen weiteren Aufreger führte Marco Versen stellvertretend für einige Bürger an: „Für das Lindener Geschäftsleben auf der Meile ist es für die Zukunft wichtig, dass der Schwerlastverkehr endlich in Höhe der Wuppertaler Straße abgefangen wird. Die Schilder alleine bringen nichts.“
Die Vereine und die Werbegemeinschaft regten außerdem an, dass beim 30. Rosenmontagszug am 3. März 2014 alle Bochumer Vereine dabei sein sollten, die mit Karneval zu tun haben. Das Motto steht schon: „30 Jahre Narretei, ganz Bochum ist dabei.“ Der Festausschuss Bochumer Karneval ist bereits am Drücker.
Rasen und Nichtbeachtung von Park- und Halteverbot rund um die verkehrsberuhigte Zone der Axstraße beanstandeten die Anwohner. Bezirksvertreterin Birgit Werner: „Darum werde ich mich noch mal verstärkt kümmern.“