Wiemelhausen. Bauförderverein zum Erhalt des Gotteshauses sieht sich auf gutem Weg.Reparaturbedarf wird auf über eine Million Euro geschätzt
„Wir wollen die Petrikirche der Evangelischen Kirchengemeinde Bochum-Wiemelhausen erhalten und zusehen, dass die finanziellen Mittel für deren Erhalt zusammenkommen“, erklärt Wolfgang Sander im Gespräch. Der 63-Jährige ist der Vorsitzende des Baufördervereins Petrikirche. Dieser gründete sich am 2. Mai diesen Jahres. Zum 110-jährigen Geburtstag der Kirche Ende Juni stellte er sich zum ersten Mal einer breiteren Öffentlichkeit vor.
„Das war ein voller Erfolg“, erinnert sich Sander. „Wir hatten an unserem Stand viele gute Gespräche. Wir konnten zudem einige Mitglieder gewinnen.“ Bei der Gründung hatte der Verein 17 Mitglieder. Inzwischen sind es über 40, die mit ihrer Mitgliedschaft im Bauförderverein den Erhalt der Kirche unterstützen.
Sander, der auch Mitglied des Presbyteriums ist, hat klare Vorstellungen für die Arbeit des Vereins: „Unser Ziel ist es, die Petrikirche als Gottesdienstort für die nähere Gegenwart und möglichst auch für die weitere Zukunft zu erhalten.“
Dass dies kein leichtes Unterfangen ist, weiß der Vorsitzende. Schließlich kennt er das Gutachten des Architekturbüros Harder & Pöpsel (2008), das den Reparaturbedarf für die Kirche auf über eine Million Euro schätzt. Da war der Tagesbruch von 2011 noch gar nicht im Blick. Das konnte noch durch vorhandene Baurückstellungen bezahlt werden.
Sander erklärt vielmehr, dass die Gemeinde, auch aufgrund des neuen Fördervereins, schon mit dem Erhalt der Kirche begonnen hat. Und das mit großem Erfolg. „Der Starkregen im Juni, der viele Keller unter Wasser setzte, führte zu keinen Wassereinbrüchen an der Petrikirche“, erklärt der Vorsitzende sichtlich zufrieden. „Weder in der Sakristei noch am Taufbecken oder auf der Orgelempore kam es zu neuer Wandfeuchtigkeit.“
Der Grund: Seit Juni war eine Fachfirma auf dem Dach und hat in 14-tägiger Arbeit sämtliche Lecks an der Außenhaut beseitigt, durch die in der jüngeren Vergangenheit Wasser in den Kirchraum eingedrungen war.
„Die Arbeit im Förderverein leisten wir als starkes Team“, sagt Sander erfreut. Das Team bilden der ehemalige Gemeindepfarrer Horst Grabski (Stellvertreter), Schatzmeister Wolf Klusmeier und Schriftführer Dr. Albrecht Wegner. Hinzukommen Reinhard Gülle (Pressearbeit), Jubiläumsmitorganisator Josef Scheele sowie Historiker Dr. Dietmar Bleidick. Bleidick stellte auch den Flyer her, mit dem sich der Förderverein nun öffentlich präsentiert. Hinzu kommt die Unterstützung von Pfarrer Eckhardt Loer.