Weitmar. . Das überaus enge Servicecenter an der Hattinger Straße wird neu gestaltet. Mit Durchbruch ins Nachbargebäude erweitert sich die Fläche erheblich
Wer weiß ihn nicht zu schätzen, den Bürgerservice vor Ort? Ohne lange Wege schnell einen neuen Personalausweis oder Reisepass beantragen oder ein Kfz anmelden. Dies ist längst nicht alles, was das Bürgerbüro an der Hattinger Straße 389 zu bieten hat.
Die Bezirksvertretung Südwest hat bereits bei der Sitzung im Mai den Umbau mit Erweiterung des Bürgerbüros beschlossen. Dafür hat sie die gesamten bezirklichen Hochbausanierungsmittel für 2013 in Höhe von rund 487 000 Euro zur Verfügung gestellt.
Das ist für den Bürger gut angelegt, findet Verwaltungsstellenleiter Bernd Jahn. „Die Leute haben gelegentlich schon auf dem Parkplatz campiert. Ohne Infotheke und mit einer sehr begrenzten Wartefläche konnten wir dem Andrang einfach nicht mehr gerecht werden“, betont Jahn.
„Allein die gesteigerte Wahrung der Privatsphäre seit Einführung des neuen Personalausweises mit PIN-Code erforderte einiges an Platz”, erklärt er weiter. Doch nun beginnen die Vorarbeiten. Im Lagerraum direkt neben dem Bürgerbüro, wo einst Akten und Veranstaltungsmobiliar verstaut war, werden zurzeit die Regale ausgebaut. Mit dem Durchbruch ins Nachbargebäude erweitert sich die Gesamtfläche auf das Doppelte von gut 600 Quadratmetern. Neben einer Rezeption, einem Wartebereich, dem bedarfsgerechten Sanitärbereich und einem Konferenzraum stehen dann zwei separate Räume mit vier Beratungsplätzen zur Verfügung. Auf der neu hinzukommenden Fläche werden noch einmal sechs Arbeitsplätze entstehen. Dies bedeutet gleichzeitig eine mögliche Aufstockung des Personals um fünf Stellen.
Baubeginn im kommenden Jahr
Die Aufträge werden derzeit ausgeschrieben, berichtet Frank Allmeroth von den zentralen Diensten der Stadt. „Mit dem Baubeginn rechnen wir Anfang des kommenden Jahres. „Doch keine Sorge: Der Betrieb des Bürgerbüros wird während der Umbauphase aufrecht erhalten, weil schrittweise gebaut wird“, versichert Bernd Jahn. Inzwischen sind auch die Probleme mit der Barrierefreiheit behoben. Eine hydraulische Hebevorrichtung wird für einen behindertengerechten Zugang sorgen.
„Mit dem Ausbau ist für die Zukunft vorgesorgt“, freut sich der Verwaltungsstellenleiter. Auch Teamleiterin Larissa Heikhaus ist froh, dass die beengte Situation hier bald der Vergangenheit angehört.