Weitmar. . Auf dem Spielplatz am Heinrich-König-Zentrum haben sich Kinder der Natorpschule sportlich betätigt. Von den Senioren wurden sie dabei mächtig angefeuert.

Das fröhliche Juchzen der vielen Kinder ist schon aus der Ferne gut zu hören. Kein Zweifel: Der Spielplatz direkt neben dem Heinrich-König-Zentrum der Awo am Wabenweg ist an diesem Vormittag fest in der Hand von 35 Kindern der Natorpschule, die ihre Ferienbetreuung an der Offenen Ganztagsschule verbringen.

Das Besondere: Auch viele Bewohner des benachbarten Seniorenheims sind gekommen, um die Kinder bei ihren sportlichen Aktivitäten auf dem Spielplatz zu erleben und anzufeuern. „Wir hatten mit etwa 20 Senioren gerechnet, am Ende kamen fast doppelt so viele“, sagt Sabine Matelin vom Heinrich-König-Zentrum (HKZ).

In drei Reihen sitzen die zumeist älteren Damen auf Rollstühlen und Plastiksitzen im Schatten und schauen sich das bunte Treiben der 6- bis 10-jährigen Kinder an. Und sind begeistert: „Das ist ein schönes Beispiel dafür, wie Jung und Alt gemeinsam etwas erleben und Spaß haben können.“

Für ihre Zuschauer haben sich die Schüler selbstständig ein eigenes Programm überlegt, das aus einer kleinen Zirkusvorstellung und einem anschließenden „Spiel ohne Grenzen“ besteht. Zunächst treten die Kinder als Clowns oder Artisten vor ihr Publikum. Danach geht es weiter zu einer Art sportlichem Wettstreit.

Klettern, Balancieren oder Sackhüpfen

Dafür wird der Spielplatz in fünf Stationen unterteilt, wo die Schüler gruppenweise verschiedene Aufgaben zu bewältigen haben. „Das ist mal Klettern, mal Balancieren oder Sackhüpfen“, sagt Maria Rojano von der Natorpschule. Jede Kindergruppe wird einer Seniorengruppe zugeteilt. Wer zu wem gehört, das erkennt man an farbigen Bändchen, die die Senioren und die Kinder am Arm tragen.

Jetzt ist Schnelligkeit gefragt: Die Kinder von Team Blau machen sich an die Aufgabe, das Klettergerüst des Spielplatzes in möglichst kurzer Zeit zu meistern. Dafür werden sie von den Bewohnern des Seniorenheims mit den blauen Armbändchen mächtig angefeuert. „Schneller, schneller!“, rufen sie. Ob Rot, Grün oder Gelb: Auch die anderen Teams sind eifrig bei der Sache. Manfred Schwede und Hans Rosenkranz sowie ihre Kollegen von der TLG Weitmar 09 nehmen die Zeit mit der Stoppuhr. „Das machen wir natürlich nicht bierernst“, lächelt Schwede. „Es soll ja allen auch Spaß machen.“

Nach jeder Prüfung laufen die Kinder zu ihren Paten und reichen ihnen die Hand. „Hast du super gemacht!“, sagt eine Senioren zu einem Jungen. Der Kleine strahlt.