Stiepel/Sundern. . Der Stiepeler Knappenverein Schlägel & Eisen hat am Malakowturm im Weitmarer Holz drei Ausstellungsstücke aufgestellt: zwei Förderwagen und einen Abteufkübel. Hinweistafeln erklären ihre historische Bedeutung

Schwere Lkw mit ungewöhnlicher Ladung fuhren am Malakowturm im Weitmarer Holz vor. Beladen waren sie mit drei neuen Ausstellungsstücken, die auf Initiative des Stiepeler Knappenvereins Schlägel & Eisen auf dem Berglehrpfad aufgestellt wurden. „Dabei handelt es sich um zwei Förderwagen und einen Abteufkübel“, erzählt der zweite Vorsitzende Rainer Dickhut. „Diese Zeugen bergmännischer Technik stammen aus den Beständen der stillgelegten Zeche Klosterbusch.“

Weil heutzutage nicht mehr jeder weiß, wozu ein Abteufkübel einst gut war, sollen Hinweistafeln an den Ausstellungsstücken die Spaziergänger im Weitmarer Holz über deren Bedeutung aufklären. Damit setzt der Knappenverein seine Bemühungen fort, die bergmännische Vergangenheit optisch deutlich erfahrbar zu machen. „Zwar gibt es auf dem Lehrpfad inzwischen über 30 Hinweistafeln, aber für den Laien ist es oft schwer, die Spuren des Bergbaus nachzuvollziehen“, meint Dickhut. „Denn oft hat die Natur diese Spuren längst überwuchert.“

Allen Helfern, die an dem Projekt mitgewirkt haben, dankt der Knappenverein mit einem herzlichen „Glück auf“. Darunter der Firma Sona Bautenschutz für die Restaurierung der Geräte und den Transport, den Firmen Bötzel und Gathmann für die technische Hilfe sowie dem Landwirt Große Munkenbeck aus Stiepel.

Die offizielle Überbe der Ausstellungsstücke an die Stadt erfolgt am 12.September. Im Rahmen einer Feier am Malakowturm möchte der Knappenverein auch auf seine Spendenaktion zugunsten eines neuen Daches für den Turm aufmerksam machen.