Stiepel. . Nach über einem Jahr Bauzeit ist der Kreisverkehr an der Königsallee / Kosterstraße endlich fertig. Neue Ampel an der Kemnader Straße soll Schulkindern helfen, sicher zur Gräfin-Imma-Schule zu gelangen. Baubeginn im Januar.
Jetzt läuft’s endlich rund: Der Kreisverkehr an der Kreuzung Königsallee / Kosterstraße ist nach über einem Jahr Bauzeit fertiggestellt. Kosten: etwa 1,5 Millionen Euro. „Für den Verkehr im Bochumer Süden ist das eine echte Errungenschaft“, lobt Stadtbaurat Dr. Ernst Kratzsch bei einer Besichtigung am Donnerstag. Die Anbindung nach Hattingen sei dank des Kreisverkehrs jetzt viel reibungsloser als früher möglich.
„Die Ampelkreuzung war bekannt für manch schwere Unfälle“, meint Bezirksbürgermeister Helmut Breitkopf-Inhoff. „Wir hoffen, der neue Kreisverkehr bringt uns da ein gutes Stück voran.“ Positiv werde sich der Kreisel auch auf das Tempo der Autofahrer kurz vor dem Bereich der Gräfin-Imma-Schule auswirken, ist sich Breitkopf-Inhoff sicher. „Früher rasten die Autos mit Tempo 70 bis kurz vor die Schule. Das ist jetzt nicht mehr möglich.“
Auch der Landtagsabgeordnete Thomas Eiskirch (SPD), der mit seiner Familie in der Nähe wohnt, ist von dem großen Kreisverkehr angetan. „Lange Staus, die sich früher vor der Ampel an der Königsallee bildeten, gibt es nicht mehr“, meint er. „Das läuft viel flüssiger als früher.“ Für den Schwerlastverkehr, der etwa drei bis vier Mal pro Jahr diese Stelle aus Hattinger Richtung passiert, ist extra eine Verbreiterung des Kreisverkehrs eingerichtet worden, die zu normalen Verkehrszeiten abgesperrt ist. „Der innere Kreis wird im Frühjahr schön bepflanzt“, sagt Uwe Seidel, Leiter des Tiefbauamts.
Haltestelle „Haarstraße“ wird wieder geöffnet
Die gesperrte Haltestelle „Haarstraße“ soll um den Jahreswechsel wieder geöffnet werden, meint Bogestra-Sprecherin Sandra Bruns.
Die nächste Baustelle steht bereits in den Startlöchern: Ab Januar ist geplant, die Einmündung der Kemnader Straße in die Königsallee mit einer Ampelanlage auszustatten. „Dann können die Fußgänger, Radfahrer und vor allem die Schulkinder der Gräfin-Imma-Schule diese Stelle sicher überqueren“, sagt Seidel. Zudem richtet das Tiefbauamt in Fahrtrichtung Innenstadt eine separate Linksabbiegerspur für das Abbiegen zur Gräfin-Imma-Schule ein. Um die Geschwindigkeit in der Zufahrt zur Schule so gering wie möglich zu halten, wird neben der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h eine „Welle“ in den Asphalt eingearbeitet. Etwa drei bis vier Monate sind für diese Arbeiten eingeplant.
Auch die Bauarbeiten auf der Kosterstraße zwischen Kosterbrücke und Kreuzung Kemnader Straße / Kosterstraße gehen weiter. Ab Januar startet hier der zweite von drei geplanten Bauabschnitten. Auf einer Länge von rund 1,8 Kilometern wird die Kosterstraße mit einem zusätzlichen Fahrstreifen bergaufwärts ausgerüstet. Kosten: 8,6 Millionen Euro vom Land NRW. Bis zum Jahr 2014 sollen die Bauarbeiten beendet sein.