Dahlhausen. . Die Bezirksvertretung hat in ihrer Sitzung den schon lang geplanten Bau einer Mensa im Schulzentrum Südwest auf den Weg gebracht. Ab Ende 2013 sollen im ehemaligen Schwimmbad der Theodor-Körner-Schule täglich hunderte hungrige Schüler versorgt werden.

Das wird lecker! Die Bezirksvertretung Südwest hat in ihrer Sitzung am Mittwochnachmittag den Bau einer Mensa im Schulzentrum Südwest auf den Weg gebracht. Der Beschluss in eigener Entscheidungsbefugnis fiel einstimmig. Kostenpunkt: rund 1,5 Millionen Euro aus Mitteln der NRW-Bildungspauschale.

Bis Ende nächsten Jahren sollen somit alle 1800 Schüler des Schulzentrums die Möglichkeit haben, mittags eine warme Mahlzeit einzunehmen. Allerdings dürfte sich diese Zahl nach dem Auslaufen der Haupt- und Realschule innerhalb des Schulzentrums auf etwa 1500 reduzieren, sagt Norbert Zientek vom Schulverwaltungsamt. „Von denen besuchen nach unseren Erfahrungen an anderen Schulstandorten etwa 25 Prozent eine Mensa“, meint er. Daher sei die Annahme, für die Schüler 400 Essen pro Mittag bereit zu stellen, schon relativ hoch gegriffen.

Vor allem die Theodor-Körner-Schule (TKS) hatte den Bedarf für eine Mensa schon länger angemeldet, weil an dem Gymnasium ein Unterricht in den Nachmittagsstunden mittlerweile üblich ist.

Der Ort, an dem die Mensa errichtet werden soll, ist allerdings ein besonderer: Das ehemalige Lehrschwimmbecken der TKS soll zur Mensa umgebaut werden. „Das Ding liegt seit 15 Jahren brach“, meint Zientek. „Da macht es Sinn, die Demontage des alten Schwimmbads gleich in einer Rutsche mit zu erledigen.“

Rund 150 Sitzplätze umfasst die Mensa

Weil Schadstoffe dort vermutet werden, sind allein knapp 16 000 Euro innerhalb der Kostenschätzung für eine weitreichende Sanierung eingeplant sind.

Bis hier die ersten Teller über die Theke gehen, wird es noch rund ein Jahr dauern. Rund 150 Sitzplätze soll die Mensa umfassen. Ob das bei den vielen hungrigen Schülern nicht etwas knapp kalkuliert sei, will Ulrich Kösters (CDU) wissen. „Es soll in zwei Schichten gegessen werden“, meint Zientek. Da sich die Schüler kaum länger als etwa 25 Minuten mit einer Mahlzeit aufhalten würden und ohnehin selten zur gleichen Zeit Pause hätten, würde sich das gut verteilen. Zumal die üblichen Verpflegungsangebote am Kiosk oder in dem Schülercafé der TKS nach wie vor bestehen bleiben.

Frank Eidmüller (Grüne) wünscht sich indes, dass die neue Mensa nicht nur zum raschen Essen fassen gedacht ist. „Es sollte hier auch ein Gemeinschaftsraum entstehen, in dem die Schüler sich zusammen setzen und gemeinsam für Klausuren lernen können“, findet er. Ob das so kommt, wird sich zeigen.