Weitmar. In der Evang.-Freikirchlichen Gemeinde stand das afrikanische Land Kongo im Mittelpunkt einer schönen Veranstaltung mit Musik, Tanz und vielen Informationen.

Für die meisten gehört das afrikanische Land Kongo mit seiner Hauptstadt Kinshasa nicht unbedingt zu den bevorzugten Urlaubsregionen – und dennoch ist Kongo ein interessantes Land, wie ein bunter Abend in der Evangelisch-Freikirchlichen-Gemeinde in Weitmar (Am Steinknapp) bewies.

Afrikanische Klänge mit Trommel, Gesang und Tanz begleiteten den Abend stimmungsvoll. Pastor Martin Ndongala aus Afrika, seit dem Jahr 1989 in Deutschland, kam von Aachen 1992 nach Bochum und ist seit einem Jahr als Pastor bei den Ev.-Freikirchlichen Gemeinden in Weitmar und Bochum-West im Einsatz. Alle zwei Wochen wird abwechselnd der Gottesdienst abgehalten.

Ndongala macht sich besonders für das „Hilfsprojekt Kinshasa“ stark: Es soll dabei helfen, die Armut im Kongo zu mindern und den Menschen dort Bildung und das Erlernen eines Handwerks zu ermöglichen. Insbesondere Bürgerkriegsopfer und Behinderte sollen auf diese Weise unterstützt werden. Es werden Nähmaschinen nach Kinshasa geschickt, da man so etwas dort nicht kaufen kann. Auch Bügeleisen und Garn gehören dazu. Der Schiffstransport bis nach Kongo dauert einen Monat.

Denis Mukuna war als Gastredner aus Köln angereist, um einen Vortrag über die Demokratische Republik Kongo zu halten: „Es ist die Geschichte einer Region, nicht die eines Planeten.“ So erfuhren die Besucher viel die Geschichte, Wirtschaft und den Krieg im Land. Trotz des Reichtums an Bodenschätzen gehört Kongo zu den ärmsten Ländern der Welt.

Trommlergruppe „MIRS“ trat zum ersten Mal in Weitmar auf

Der Afrika-Abend wurde heiter gestaltet durch die musikalische Darbietung der Trommler, mit Bruder Degastro, Bruder Thomas und Jean-Charles, sowie den einsatzfreudigen Tänzerinnen. Die Tanz- und Trommelgruppe „MIRS“ trat zum ersten Mal in Weitmar auf. Die jungen Tänzerinnen waren nie in Afrika, sind hier in Deutschland geboren. Durch diesen Kulturabend rückte das ferne Afrika nah an den Südwesten Bochums heran.

Das Hilfsprojekt Kinshasa soll vor allem Menschen mit Behinderungen im Kongo helfen, durch das Erlernen eines Handwerks wie Nähen eine eigene Existenz aufbauen zu können. Geldspenden sind willkommen: Konto 183 043 78, Sparkasse Bochum, BLZ 430 500 01