Linden. . Der runde Geburtstag wird mit einem großen Festgottesdienst am Sonntag, 21. Oktober, in der Liebfrauenkirche gefeiert. Auch der Chor freut sich: Er wird in diesem Jahr 50.

Die Liebfrauengemeinde hat einen Grund zu feiern: Am Sonntag, 21. Oktober, blickt die Lindener Kolpingsfamilie auf 60 Jahre ihres Bestehens zurück. Der Tag beginnt um 10 Uhr mit einem Festhochamt, das von Präses Detlef Kuhn unter Mitwirkung des Kolpingchores in der Liebfrauenkirche gehalten wird.

Der Chor unter Leitung von Norbert Bunse kann am gleichen Tag sein 50. Jubiläum feiern. Um 11.30 Uhr findet der Festakt mit Chorbegleitung im Gemeindezentrum an der Hattinger Straße 814 statt. Werner Völkel präsentiert eine historische Fotoschau, die er aus 60 Jahren zusammen getragen hat.

Pastor Detlef Kuhn, der auch als Ruheständler weiter der Präses der Gemeinschaft ist, weist darauf hin, dass die Kolpingsfamilie der erste Verband war, den er nach seiner Versetzung nach Linden im Jahre 1994 kennen lernte. „Der erste Eindruck hat sich im Laufe von 18 Jahren bestätigt“, so Kuhn. „Die Kolpingsfamilie erwies sich als lebendige und begeisterungsfähige Gemeinschaft, die sich mit viel Phantasie und Kreativität ihren Aufgaben stellte.“

Mit Stolz stellt er fest, dass die Lindener Gemeinschaft mit über 200 Mitgliedern zu den stärksten im Bistum gehört. Vorsitzender Peter Gellermann, der die Gemeinschaft seit 1981 leitet, stellt fest: „Unsere Kolpingsfamilie hat in den vergangenen 60 Jahren sowohl in der Gemeinde als auch auf überregionalen Tätigkeitsfeldern viel bewegt. Der Jubiläumstag ist nicht nur Rückblick, sondern auch die Motivation für die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen.“

Der Sprecher des Kolpingchores, Dieter Leder, der sein Amt in den 50 Jahren des Bestehens 43 Jahre inne hat, bringt zum Ausdruck, dass der Chor inzwischen weit bekannt ist. Mittlerweile wird er von Norbert Bunse engagiert geleitet.

Kolpingsfamilie gilt als Begründer des Lindener Karnevals

Bei der Jubiläumsfeier sollte natürlich erwähnt werden, dass in der Lindener Kolpingsfamilie nach der Gründung der Grundstein für den über Bochums Grenzen hinaus bekannten Lindener Karneval gelegt wurde. Gerade die älteren Lindener finden: Ohne die Gründung des Kolping-Karnevals gäbe es keinen Rosenmontagszug in Linden.

Der Verein wurde von acht Vorsitzenden geprägt. Auch die Pflege internationaler Partnerschaften gehört mit zu den Aufgaben. Eine im Jahr 1994 gegründete Partnerschaft mit der Kolpingsfamilie in Krakau-Nowy Biezanow in Polen hat dank des Engagements von Willi Stahlschmidt heute noch Bestand. In den 1960-er Jahren wurde zudem eine äußerst aktive Frauengruppe gebildet.