Linden. . Bei der sechsten Arschbomben-Meisterschaft im Südbad lassen Jugendliche ihr Hinterteil ins Wasser donnern. Das zehnjährige Bestehen des Freundeskreises wurde mit einer großen Aktionswoche gefeiert.

Vom Beckenrand springen ist langweilig: Bei der Arschbomben-Meisterschaft im Südbad zählte nur, mit möglichst maximaler Spritzkraft vom Sprungbrett zu donnern. Über 70 Jugendliche machten begeistert mit.

Dies war ein gelungener Abschluss zur Feier des 10-jährigen Bestehens des Vereins der Südbadfreunde. In der ersten Ferienwoche waren Aqua-Fitness und besondere Aktionen für Kinder angesagt. Da gab es auch einen Spielnachmittag, der von der DLRG und dem Linden-Dahlhauser Schwimmverein ganz toll gestaltet wurde.

„Der Landesverband Westfalen der DLRG hatte mit einem großen Container für die Spielgeräte im Wasser gesorgt, und unser Bad wurde von den Kindern wieder begeistert angenommen“, so Dr. Peter Reinirkens, Vorsitzender der Südbadfreunde und SPD-Ratsmitglied.

Der Höhepunkt war die 6. Linden-Dahlhauser Arschbombenmeisterschaft. Drei Stunden lang standen die Kinder und Jugendlichen vor dem Ein- und Drei-Meter-Brett sowie dem Fünf-Meter-Turm, um dann mit Pirouetten und schönen Drehungen ihr Hinterteil ins Wasser krachen zu lassen. Schwimmmeister und Moderator Ralf Bock stellte begeistert fest, dass diese sechste Meisterschaft die bisher am besten besuchte war.

Erfolgreiche Springer freuen sich über schöne Preise

Das konnte auch Lothar Middendorf von den Südbadfreunden bestätigen, der mit der Jury viel Sorgfalt aufwenden musste, um die von den Springern erreichten Punktezahlen zu Papier zu bringen. Auch die Eltern sparten nicht mit kräftigem Applaus. „Unser Südbad“, so Reinirkens, „ist übrigens das einzige städtische Bad in Bochum, das eine solche Ferienaktion anbietet.“

Klaus Retsch, Leiter des Sport- und Bäderamtes und ebenfalls unter den Gästen, überlegte schon, solche Aktionen auch in den anderen Bädern zu organisieren.

Auch die Sauna im Südbad ist gefragt

Preise gab es in diesem Jahr für alle. Die drei ersten Plätze von der Fünf-Meter-Plattform belegten Dafina Azemi, Blerta Azemi und Julian Paetzold. Für Dafina gab es einen MP 3-Player. Auf dem Drei-Meter-Brett siegten Cedrik Bussmann, Bastian Ritschel und Maurice Butterbach. Cedrik durfte als Preis eine 10er-Karte für alle städtischen Bäder mitnehmen. Sieger auf dem Ein-Meter-Brett sind Vinnesh Sivakumar, Alica Krämer und Jessica Agrafiotis. Für Vinnesh gab es einen Ball von der letzten Fußball-WM.

„Unser Verein hat jetzt 230 Mitglieder und die Tendenz ist steigend. Es macht Spaß“, meinte Peter Reinirkens. „Wir können die Debatte um die drohende Schließung von Bädern in Bochum gut bestehen. Das hat diese ganze Aktionswoche mal wieder gezeigt.“ Wie günstig die Lage des Südbads ist, zeigten auch die vielen Nummernschilder der Pkw mit den Kennzeichen „E“ und „EN“ auf dem Parkplatz. Denn auch die Sauna im Südbad ist gefragt.