Linden. . Ulrike Busse, Leiterin der Sekundarschule Südwest, stellt Konzept vor

Musik gehört bei uns im Schulleben dazu! Das macht Schulleiterin Ulrike Busse von der neuen „Sekundarschule Südwest“ bei der offiziellen Begrüßung der ersten 80 Schülerdeutlich. Ihre Rede rahmt deshalb die Schulband „Bad Behaviour“ der Hugo-Schultz-Realschule mit Popsongs von Birdy (Skinny Love) und Shakira (Waka Waka) ein. Während diese Schule zusammen mit der Heinrich-Kämpchen-Schule sowie der Lewackerschule bis Sommer 2017 ausläuft, wird die Sekundarschule an deren Stelle aufgebaut.

Und die Musik bleibt. „Wir bilden drei Klassen mit vier Lerngruppen“, erklärt Busse im WAZ-Gespräch. Hinzukommen drei Eingangsprofile, von denen die „Musik“ ein Schwerpunkt ist. Musiklehrer Thomas Grüning, der die Schulband beim Auftritt leitet und diese seit 2005 – inzwischen in dritter Schülergeneration – organisiert, übernimmt das Profil „Musik“. Die Band wird damit ebenfalls langfristig wechseln.

Die beiden anderen Profile sind „Sprache, Darstellung und Theater“ sowie die „MINT“-Fächer. Letzteres steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. „Jeweils 25 bis 28 Schüler teilen sich auf die drei Profile auf“, erklärt Busse dazu. Diese bilden damit zugleich die einzelnen Klassen ab.

Bessere Förderung im kleinen Kreis

Die vier Lerngruppen bilden wiederum jeweils 20 Kinder. Diese kommen vor allem bei den Kernfächern wie Deutsch, Englisch oder Mathematik zum Einsatz. „Damit können wir die Schüler in einem kleineren Kreis besser fördern“, betont die 54-jährige. Möglich wird dieses Lernen in kleineren Gruppen durch die gute Ausstattung mit Lehrkräften. Busse: „16 Lehrerinnen und Lehrer erhielten eine Abordnung zum Start der neuen Schule.“ Von denen unterrichten allerdings „nur“ sechs in Vollzeit an der Sekundarschule. Die anderen geben einzelne Fachstunden. Darüber bleiben sie jeweils an ihren ehemaligen Schulen beschäftigt. Von Jahr zu Jahr dürfte sich jedoch deren jeweiliges Stundenkontingent – mit der steigenden Anzahl an Klassen und Schülern – immer weiter hin zur neuen Schule im Schulzentrum an der Dr. C.-Otto-Straße verschieben.

In fünf Jahren größeres Schulleitungsteam

Stellvertretender Schulleiter an der Sekundarschule ist Ulrich Hammernick, der frühere Leiter der Heinrich-Kämpchen-Schule. Wenn die Sekundarschule in fünf Jahren voll ausgebaut ist, so Busse, werde es ein größeres Schulleitungsteam geben. Hinzukomme dann eine sogenannte „Didaktische Leitung“.

Integriertes Hausaufgabenkonzept

Der Unterricht findet im Ganztag statt. Er beginnt um 7.55 Uhr und endet an drei Tagen (Mo, Mi, Do) um 15.30 Uhr. Dienstags und freitags machen die Kinder sich um 14 Uhr auf den Heimweg. An allen Tagen können sie in der Mittagspause ein warmes Essen einnehmen. Busse: „Die Sekundarschule ist eine Schule im gebundenen Ganztag mit integriertem Hausaufgabenkonzept. Für unsere Schülerinnen und Schüler bedeutet das, dass sie feste Zeiten in ihrem Stundenplan haben, die für die sogenannte „individuelle Lernzeit“ zur Verfügung stehen.“ Folge: Es gibt im Ganztag keine „Haus“-Aufgaben mehr.