Altenbochum. . Gut 21 Auftritte in fünf Stunden Jubiläums-Programm bei den Karnevalsfreunden Christ König

„Bochum hat zwei (karnevalistische) Wohnzimmer: eins hier bei uns und eins in Linden“, freute sich Stadtprinz Jochen 1. (Sieberin) vom Bochumer Dreigestirn. Er begrüßte damit im heimischen Pater-Romanus-Stift am Steinring die zahlreichen Gäste – darunter Prinz Andreas I. von Kolping Linden - sowie „seine“ Zwerge von den Karnevalsfreunden Christ-König (KaFCK) zur ersten von zwei Jubiläumssitzungen. Die Zwerge begingen das 25-jährige Bestehen unter dem Motto „Zwerge 3 GS, das Tor zu unserem Universum.“

Der karnevalistische Reigen mit 21 Auftritten in fast fünf Stunden startete entsprechend: Die Zwerge beamten sich, anmoderiert von Petra Lohof und Prinz Jochen, auf ihr „(T)Raumschiff“. Im Anschluss zogen sie mit ihrem Zwergensong auf „Echte Fründe“ ein. Die fast gleichnamige Komödie von „Bully“ Herbig auf die Erfolgsserie „Raumschiff Enterprise“ ließ damit grüßen.

Das Zwergenuniversum und deren Ausflüge in die Welt des „Science Fiction“ blieben weiterhin Thema. So tanzten die Zwergenteenys Jan, Lars, Lennart und Torben – mit weißen Sonnenbrillen und dunklen Umhängen eingekleidet - zum Thema „Die dunkle Seite der Macht“ (Star Wars).

„Der kleine Mann“, ein Puppenspiel mit Andrea, Beate und Lars, durchflog wiederum zur Titelmelodie von Raumschiff Enterprise die unendlichen Weiten des Weltraums. Das wurde zugleich ein musikalischer Ausflug rückwärts durch die Zeit mit „Major Tom“ (David Bowie um 1980), dem Kaiserwalzer von Johann Strauss (1888) sowie dem „Cancan“ von Jaques Offenbach (1858).

Das „Traumschiff Surprise“ („Bully“ Herbig) hob ebenfalls ab. Das inzwischen umgezogene Dreigestirn präsentierte sich als Captain Kirk (Bauer Pascal Lohof), Spock (Prinz Jochen) und Dr. Mc Coy (Jungfrau Dominika Schneider). Sie erkundeten ferne Planeten und schlugen dabei – urkomisch - in der Märchenwelt von Schneewittchen und den sieben Zwergen auf.

Der Blick ins „Zwergenuniversum“ stellte sich auch als Einblick in die Vielseitigkeit des karnevalistischen Schaffens der 40 Zwerge dar. So deckten zum Beispiel die Tanzmariechen Kim und Sarah mit ihren akrobatischen Tanz, der „Der Kölsche Zwerg“ (Volker Wiemers) mit seiner Büttenrede und das Männerballett „Mac Brothers“ das klassische Karnevalsprogramm ab. Die weiblichen „Sektflöten“ und die männlichen „Klosterlerchen“ setzten Akzente für den Showtanz und für die Stimmungsmusik.

Zum Höhepunkt und als das Markenzeichen des Zwergenkarnevals stieg dann ganz am Ende die „Starparade“: Miss Piggy (Petra Lohof) zappte sich durch die Zeit und das „Stargate“, um ihrer Liebe zu Han Solo (Jochen Sieberin) musikalisch Nachdruck zu geben. Leider vergebens, für das begeisterte Publikum jedoch ein finaler Lacherfolg. Vor allem mit dem Running Gag „Weihnachtsmann“, der später zu Kermit, dem Frosch, mutierte.