Altenbochum. . Katholischer Kindergarten Don Bosco wird zum Monatsende geschlossen. Kinder kommen in die Schule, Mitarbeiterinnen wechseln in andere Einrichtungen

Nach 37 Jahren schließt der katholische Don Bosco Kindergarten am Dornbusch. Mit einem kleinen Fest für die Kinder, Ehemalige und Gemeindemitglieder nahmen alle Interessierten Abschied. Zugleich dankten die Erzieherinnen für die lange und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Familien und der Kirchengemeinde.

Öffentlichkeitsreferentin Kristina Kähler vom Zweckverband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen (KiTa Zweckverband) bestätigt, dies sei der Abschluss eines vierjährigen Prozesses, der mit dem Aufstellen eines Zukunftskonzeptes für die Absicherung der pastoralen und wirtschaftlichen Handlungsfähigkeit im Bistum Essen 2007 seinen Anfang nahm. „Schon da war nach dem Herauslösen der Kindergärten aus den Gemeinden bekannt, dass wir einzelne Kindergärten auslaufen lassen werden. Diese Einrichtung gehörte dazu“, betonte Kähler. Die Gemeinden – hier Liebfrauen-Altenbochum - und das Jugendamt seien informiert worden, auch mit Blick auf das damalige öffentliche Echo.

„Die Schließung ist auch der demografischen Entwicklung im Sozialraum geschuldet“, erklärt der stellvertretende Geschäftsführer Carsten Ossig. Weniger Kinder im Stadtteil hieß damit auch eine geringere Anzahl von kleinen Besuchern. „Die Einrichtung für 50 Kinder nahm deshalb ab 2009 keine neuen mehr auf“, so Ossig. Zuletzt besuchten nur noch 18 bis 20 Kinder den Kindergarten. Zwei Erzieherinnen betreuten sie.

Die Kinder gehen ab September in die Schule. Die Erzieherinnen wechseln in einen der 39 Kindergärten des Zweckverbandes in Bochum, eine Mitarbeiterin bleibt sogar in der Nachbareinrichtung an der Liebfrauenstraße. Die Schließung hinterlässt zwar Wehmut bei den Ehemaligen, für die Betroffenen sorgte der Zweckverband jedoch.