Stiepel. Wabe-Geschäftsführer hält Fährbetrieb auf der Ruhr in Stiepel wie in Herbede für umsetzbar
Die Eröffnung des Ruhrtalradweges vor rund fünf Jahren war touristisch ein großer Erfolg. In der Nachbarstadt Witten entwickelt sich die Ruhrtalfähre „Hardenstein“ zu einem Magneten für Freizeitsportler. Initiator und Betreiber dieser Fährverbindung zwischen Herbede und der Burgruine Hardenstein ist die Wittener Beschäftigungsgesellschaft „Wabe“.
Deren Geschäftsführer Thomas Strauch wird seitdem immer wieder gefragt, ob sich solch ein Fährbetrieb auch in Stiepel realisieren ließe. Für Wanderer scheint insbesondere eine Überfahrt zwischen der Gaststätte „Zur alten Fähre“ und dem ehemaligen Hammerwerk unterhalb der Burg Blankenstein interessant zu sein.
Seit einiger Zeit führt Thomas Strauch intensive Gespräche mit dem Stiepeler Verein für Heimatforschung, der ihn in seinem Vorhaben unterstützt. Neben der touristisch attraktiven Verbindung nach Blankenstein gibt es noch zwei weitere Möglichkeiten, die von Strauch ins Auge gefasst werden. „Etwas weiter unterhalb gibt es im Bereich des Wasserwerks der Stadtwerke Bochum noch eine interessante Alternative sowie eine weitere Möglichkeit an der Kosterbrücke. Für die Kosterbrücke spricht ganz eindeutig, dass hier zwei Fahrradwege auf den beiden gegenüberliegenden Ufern mit einander verbunden werden können. Der Umweg über die höhergelegene Kosterbrücke könnte damit eingespart werden“, so erläutert Strauch die Möglichkeiten.
Die erste Variante sieht Strauch mit Blick auf den weiten Wasserweg mit etwas Skepsis. „Die Fährboote sind nicht unterkielt und werden Probleme haben, auf dem langen Weg von Blankenstein nach Stiepel gegen Strömung anzukämpfen“, so Strauch. In einigen Wochen hofft Strauch mit seinen Überlegungen ein Stück weiter zu sein.