Wiemelhausen.

Borgholzschule und St. Johannes-Stift pflegen eine intensive und gute Nachbarschaft

Einen richtig schönen Vorgeschmack auf Weihnachten gab es nun noch im St. Johannes-Stift: der Kinderchor der Klasse 1b und das Jeki-Orchester aus der benachbarten Grundschule an der Borgholzstraße waren zu Gast und musizierten. Die Schüler sangen und spielten bekannte Weihnachtslieder unter der Leitung ihrer Lehrerinnen Tania Baur (Klasse 1b) und Stephanie Arndt (Musikschule Bochum).

Die Bewohner hörten im Eingangsbereich der zweiten Etage Stücke wie „Alle Jahre wieder“, „Stern über Bethlehem“ oder auch „Schneeflöckchen, Weißröckchen“. Das gab’s doppelt: instrumental mit Geigen und gesungen vom 21-köpfigen Chor. Das „Jeki-Ensemble Kunterbunt“ aus der vierten Klassenstufe mit drei Geigen, einem Cello und vier Gitarren bot weitere kurze Instrumentalstücke.

Zum Abschluss stimmten alle gemeinsam, Schüler, Senioren, Pflegekräfte und Lehrer , wie in den weihnachtlichen Gottesdiensten fröhlich „Alle Jahre wieder“ an. Anders als in der Kirche gab es da noch einen kräftigen Applaus. Die Kinder beließen es nicht beim musikalischen Vortrag. Sie verteilten nach dem Konzert auch selbstgebackene Plätzchen an ihre Zuhörer. All das kam gut an. „Ich hatte viel Freude beim Konzert“, erklärte Hausbewohnerin Ingeborg Niederdraeing. Die Kekse will sich die Seniorin auch schmecken lassen. Silke Gohr vom Sozialen Dienst des Stifts erzählte, dass der Besuch der Kinder den alten Leuten immer wieder eine große Freude bereite, so dass sie gerne zum Konzert kommen.

Auf das Miteinander von St. Johannes-Stift und Borgholzschule ging nach dem Auftritt auch Lehrerin Baur ein, die den Kontakt der Schule zum Altenheim seit rund vier Jahren betreut: „Das Besondere ist, dass sowohl Großeltern von unseren Schülern hier leben wie auch Eltern als Mitarbeiter tätig sind“, erklärte sie zur Zusammenarbeit. Deshalb war es für alle Beteiligten auch völlig in Ordnung, dass die Einladung zum aktuellen Weihnachtskonzert nicht über die Leitungsebene lief. Vielmehr organisierte das Schwester Concetta Hähnel und bereitete damit allen viel Freude.

Die Schüler werden voraussichtlich im Frühjahr wieder im Hause zu Gast sein. „Dann starten wir wieder eines unserer Projekte zu „Jung und Alt“ und werden miteinander kreativ“, erklärte Baur.