Altenbochum-Prinz.

Nach aufwändiger Reparatur an den Tagesbrüchen auf der Buselohstraße. Abwasserkanal und Brunnenschacht defekt

Gerade einmal 30 Zentimeter groß waren die beiden Tagesbrüche nahe der Buselohbrücke, als die Kreuzung zur Brelohstraße nebst Brücke Anfang Oktober für den Verkehr gesperrt werden mußte. Bis zum Ende der Reparatur am vergangenen Mittwoch entstand dort eine größere Baustelle, da der unter der Fahrbahndecke eingestürzte Abwasserhauptkanal auf zwölf Metern Länge (anstatt zunächst geschätzten acht Metern) erneuert werden musste.

Die Reparaturarbeiten in vier Metern Tiefe durch die Harpener Versorgungstechnik (hvt) gestalteten sich aufwändiger als bei der ersten Sichtung angenommen. „Den ganzen Umfang des Schadens entdeckten wir erst nach etwa vier Tagen, nachdem wir das Loch geöffnet hatten“, erklärte hvt-Mitarbeiter Dohle dazu. Zu den defekten Abwasserleitungen mit 30 Zentimeter Umfang kam ein eingestürzter Brunnenschacht hinzu, der zunächst wieder aufgemauert werden musste, um dann darauf neue große Betonrohre bis zur Fahrbahndecke aufzusetzen. Als ein weiteres Problem stellte sich dadurch heraus, dass an dieser Stelle zahlreiche weitere unterirdische Versorgungsleitungen verlegt sind, die alle nicht beschädigt werden durften. Die Stadtwerke arbeiteten dann ebenfalls an der Baustelle, als nun die Straße schon einmal offen war. Sie entfernten einen verrosteten Hydranten, der an eine 50 Zentimeter starke Frischwasserversorgungsleitung angeschlossen war.

Wie der Schaden entstanden ist, konnte nicht festgestellt werden. Ein seit Jahren beschädigter Anschluss käme dafür ebenso in Frage wie starke oder ständige Druckbelastungen auf der Straßendecke oder Bergbauschäden, so Dohle.

Nach dem vergangenen Wochenende begannen jedenfalls die Verfüllungsarbeiten. Damit ist nun der „Lieblingschleichweg“ vieler Bochumer – egal ob zur Deponie oder zum Hauptfriedhof - wieder offen.