Linden. . Drei Mal ausverkauftes Haus meldet die Kolpingsfamilie Linden bei ihren Prunksitzungen im katholischen Gemeindezentrum. Neues Konzept kommt an.
Drei Prunksitzungen der Kolpingsfamilie Linden im katholischen Gemeindezentrum – drei Mal ausverkauft. Treffender konnte man dazu das Motto nicht wählen: „war gut – ist gut – bleibt gut“.
Pünktlich um 19.11 Uhr ziehen der Narrenrat und der Präsident des Kolping-Karnevals in Linden, Tomas Bausen, in den Saal ein. Jeweils 170 Zuschauer sind bester Stimmung. Mit Altbekanntem, aber auch neuen Höhepunkten spricht das Programm das Publikum auch im 65. Jahr des Kolping-Karnevals an.
„In diesem Jahr hatten wir enorm viele Anfragen, so dass wir drei statt zwei Veranstaltungen angesetzt haben“, erzählt Werner Lerch, der 1987 noch als Prinz den Karneval in Linden angeführt hat. „Die Kooperationen mit der Kolpingfamilie in Essen-Schonnebeck und auch den Höntropern hilft uns, ein gutes Programm auf die Beine zu stellen.“
Ein Höhepunkt ist der Auftritt des Männerballetts der Kolpingschar Höntrop
Ein Duo feiert dabei sein 25. Bühnenjubiläum in Linden. „Der Lange und der Kurze“ sind inzwischen Inventar im Lindener-Kolping-Karneval, so Heiko Volke aus dem Organisations-Komitee. Detlef Thiemann und Reinhold Sommer zeigen sich frisch wie eh und je, als sie sich gegenseitig auf die Schippe nahmen.
Ein Höhepunkt ist erneut der Auftritt des Männerballetts der Kolpingschar Höntrop. In Nonnen-Kostümen zeigen sie eine Aufführung aus dem Film „Sister act“ und sorgen für viele Lacher im Publikum. Zu „Hot Stuff“ fallen dann auch bei den Herren die geistlichen Kleidungsstücke.
Präsidenten-Gattin zählt zum Dreigestirn
Das Bochumer Dreigestirn 2018 wird von der Kolpingsfamilie Bochum Linden und den Zwergen aus der Christ-König Gemeinde gestellt. Die Ehefrau des Lindener Karnevals-Präsidenten, Christiane Bausen stellt hierbei die Jungfrau. Ihr zur Seite stehen Birgit Müller als Prinzessin und Petra Lohof als Bäuerin.
Natürlich darf bei der Prunksitzung auch die Bütt nicht fehlen. Jutta Kraus-Terwissen und Erika Bussmann aus Schonnebeck debattieren über ihre Ehemänner, die in einer Schlucht im Allgäu verschollen sind. Das Herbert-Knebel-Double Thomas Ackermann aus Laer lässt sich über den internationalen Gaumenschmaus in der Nachbarschaft aus. Auch Lindens Pfarrer Thomas Köster erzählt von philosophischen Seitenhieben bei den Hausbesuchen. Und auch Karnevals-Präsident Thomas Bausen lässt es sich nicht nehmen, selbst in die Bütt zu steigen.
Die „Bimbo Box“ aus dem ehemaligen Kaufhaus Kortum bekommt ihr Comeback in Form der Ko-Ka-Box, die aus einigen ehemaligen Prinzen besteht und zum Leben erwacht. „Seit 2017 haben wir einen neuen Stil in unsere Prunksitzung eingeführt, der gut ankommt“, wähnt Werner Lerch die Kolpingsfamilie auf einem guten Weg und blickt optimistisch voraus: „Vielleicht haben wir ja 2019 sogar vier Veranstaltungen in Linden.“