Linden. . Drei Tage wird rund um die katholische Liebfrauenkirche in Linden gefeiert. Das bunte Programm lässt wenig Wünsche offen und lockt viel Besucher.
Am frühen Samstagnachmittag wird auf dem Gelände der katholischen Liebfrauen-Gemeinde an der Hattinger Straße noch aufgebaut. Das Schlagzeug, Bänke und Lautsprecher nehmen nach und nach ihren Platz ein. Und von Minute zu Minute kommen mehr Besucher.
Besonders die Kinder bekommen dieses Jahr Großes geboten. „Der Stadtsportbund greift uns mit dem Spielmobil unter die Arme“, sagt Gemeindepfarrer Thomas Köster. Im Gepäck hat das Mobil eine Hüpfburg, Go-Karts, ein überdimensionales Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel, riesige Klötze, mit denen sich die Kleinen als Baumeister versuchen können, und vieles mehr. Vor allem die Karts werden von den Kindern rege genutzt und so muss man schon aufpassen, dass man den Rackern nicht vor die Stoßstange läuft.
Sollten die Kinder eine Bewegungspause brauchen, so können sie diese dazu nutzen, in Märchenwelten abzutauchen. Die Märchenerzählerin Fabulix gibt ihr Können stündlich zu Gute. Die etwas größeren Kinder und auch die ganz großen Kleingebliebenen können sich im Bogenschießen üben. Auch der Autor hat’s versucht und siehe da: Es gab keine Verletzten.
„Ich habe besondere Weinsorten ausgewählt. Dafür bin ich zu mehreren Winzern gereist. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden“, sagt Andreas Davidheinemann, der als Kenner die Weinstube betreut. Sein Geheimtipp fällt auf einen Weißwein, der etwas ganz besonderes sei. Auch hier hat der Autor einen Selbstversuch gewagt – selbstverständlich nach Abschluss der Recherche – und gibt dem Weinprofi recht.
Große Tombola mit 600 Gewinnen
Nicht unerwähnt bleiben darf auch die große Tombola-Aktion. Das gesamte Foyer des Gemeindehauses musste als Lager dienen. Die beiden Vorsitzenden des Gemeinderates Angelika Krampe und Anna Wischnewski, die die Aktion jährlich organisieren, blicken nicht ohne Stolz auf die Preise. „Dank der großen Spenden aus der Gemeinde können wir reichhaltig beschenken, es gibt 600 Gewinne“, sagt die erste Vorsitzende Krampe.
Rätselraten um Bestehen des Gemeindefestes
Menschen kommen und gehen, das Fest bleibt – so könnte man es sagen, wenn man sich die Antworten auf die Frage nach dem Alter des Gemeindefestes anhört. Weder Pfarrer noch Mitglieder konnten genau benennen, seit wann das Fest seinen Platz im Gemeindeleben hat.
Alle der Gefragten wussten nur eines: Das Fest gibt es solange, wie sie denken könnten. Letztes Jahr feierte die Liebfrauen-Gemeinde Linden 150. Jubiläum; manch ein Gemeindemitglied hält es für möglich, dass es das Traditionsfest eben solange geben könnte.
Die 15 Hauptpreise seien außerdem Sachspenden. „So vielfältig unsere Gemeinde, so unterschiedlich sind auch die Hauptpreise“, so die zweite Vorsitzende Wischnewski. Dabei sei alles dabei – von einem Teevollautomaten über Kettenschmuck bis zu Küchenstudiogutscheinen. Die beiden organisierten die Tombola, seitdem sie in der Gemeinde aktiv sind, das seien nun rund 15 Jahre. „Wie lange es die Aktion an sich gibt, wissen wir nicht. Unsere Vorgänger haben auch schon fleißig beschenkt“, sagt Krampe. Und auch für die zukünftigen Feste sei man guter Dinge.