Dahlhausen. Weitere Projekte sollen jetzt in Angriff genommen werden: Trasse zum Eisenbahnmuseum wird verlängert, Otto-Wels-Platz aufgehübscht.
Zu den Stadtteilen, die neuen Schliff brauchen, gehört auch Dahlhausen. Um in den Genuss von Fördermitteln zu kommen, hat die Stadt hier ein Sanierungsgebiet festgelegt. Nur mit Landes- und Bundesunterstützung können städtebauliche Mängel beseitigt werden.
Land gibt 3,5 Millionen Euro
Die Maßnahme zieht sich hin: Der Rat beschloss das Sanierungsgebiet bereits 2008; zwischendurch musste wegen geänderter Förderbestimmungen ein sogenanntes integriertes Entwicklungskonzept vorgelegt werden, das alle Details zu Kosten, Maßnahmen und Zeitplan enthält. 2013 folgte dann die Zustimmung: 3,5 Millionen Euro gibt das Land, die Stadt muss 873 000 Euro selbst aufbringen.
Städtebauliche Defizite ausgleichen sollen attraktive Wohnumfelder mit Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Die Ruhrauen werden zu einem Naherholungsgebiet mit Rad- und Fußwegen weiter entwickelt und mit dem Ortsteil und der neuen Wohnbebauung an der Dr.-C.-Otto-Straße verknüpft. Der Verkehr (Fahren und Parken) braucht mehr Ordnung. Auch das Eisenbahnmuseum soll attraktiver werden; dazu gibt es bereits detaillierte Pläne.
So einiges ist inzwischen umgesetzt worden: Das Neubauprojekt Ruhrauenpark wächst nach langer Pause weiter, der Freizeitpark Spielzone West entsteht als attraktives Angebot für alle Altersgruppen. Nun geht es um weitere Projekte: Die bereits ausgebaute Trasse vom Bahnhof Dahlhausen soll bis zum Eisenbahnmuseum verlängert werden. Das Projekt soll 1,3 Millionen Euro kosten, weil ein Grünstreifen und eine drei Meter hohe Mauer wegen des Höhenniveaus dazu gehören; der städtische Eigenanteil liegt bei 260 000 Euro.
Sanierungsbedarf zeigt der Otto-Wels-Platz: Wo ehedem die Bushaltestellen waren, wird der übrig gebliebene unansehnliche Unterstand für die Fahrrad-Verleihstation genutzt. Er soll abgerissen werden. Die Fläche wird neu gepflastert, kranke Bäume sollen gefällt und ein barrierefreier Zugang zum S-Bahnhof gebaut werden.
Gegenüber, im östlichen Bereich, sollen die Graffiti-verschmierte Klinkermauer, Stelen als Reste einer ehemaligen Pergola und Betonfüße längst demontierter Sitzbänke abgerissen werden. Dadurch öffnet sich die Fläche hin zum Grünstreifen und soll noch akzentuiert werden durch eine Stahlkonstruktion. Info-Tafeln beschäftigen sich mit dem Thema Eisenbahn.
Die Rad-Verleihstation bekommt einen neuen Standort unter einem transparenten Dach auf einem Grünstreifen. Im Anschluss ist ein abschließbarer Fahrradcontainer geplant. Kosten: insgesamt 450 000 Euro, Eigenanteil 90 000 Euro.
Zum Stadtentwicklungsprogramm gehört auch die Modernisierung von Fassaden und Begrünung von Höfen im gesamten Altbaubestand mit Schwerpunkt an der Dr.-C.-Otto-Straße. 50 000 Euro stehen für einen ersten Aufschlag zur Verfügung, 2017 soll das Programm weitergehen.
Landschaftspark mit Promenade
Die Deutsche Bahn investiert 5,5 Millionen Euro in die Modernisierung des S-Bahnhofs.
Schwerpunkt des Sanierungsgebietes ist der L
andschaftspark mit Promenade als Verbindungsband, der Dahlhausen mit den Ruhrauen und dem Eisenbahnmuseum verknüpft. Mit den ersten Bauabschnitten begann die Stadt 2014.