Weitmar. . Nach der erfolgreichen ersten Ausstellung blicken die Weitmarer Heimatforscher voller Tatendrang voraus. Ganz wichtig: die Suche nach einer festen Bleibe.

Die erste Ausstellung des Geschichtskreises Weitmar ist – Achtung, Wortspiel – Geschichte. 26 Tage lang konnten historisch Interessierte im Amtshaus Weitmar Wissenswertes rund um das Thema „90 Jahre Eingemeindung Weitmar“ erfahren. „Die Resonanz war erfreulich“, zieht Bernd-Ulrich Lammers, Initiator des Geschichtskreises zufrieden Bilanz. Insgesamt 750 Besucher haben er und seine Mitstreiter gezählt.

Diese kamen entweder zu den Einzelveranstaltungen. Oder sie nahmen das tägliche Angebot wahr, die Ausstellung nachmittags zu besuchen. „Einer von uns war immer vor Ort, um zu informieren, aber auch mit den Besuchern in Kontakt zu treten“, erzählt Lammers. Darüber seien nun weitere Bilder von damals und geschichtliche Dokumente an den Geschichtskreis herangetragen worden. „Die Ausstellung hat sich also auf alle Fälle gelohnt.“

Dankbar sind Bernd-Ulrich Lammers & Co., dass sie mit ihrer Ausstellung in der Bezirksverwaltungsstelle unterkommen konnten. Regelrecht glücklich wären sie, wenn man dort auch ein dauerhaftes Domizil finden könnte, um all die Exponate, die sich im Laufe der zwei Jahre seit Gründung des Geschichtskreises angesammelt haben, an einem Ort unterbringen zu können. „Wir stehen in Gesprächen“, sagt Lammers, der sich aber durchaus vorstellen kann, mit seinem Geschichtskreis auch anderswo sesshaft zu werden.

Nicht nur die Suche nach einer festen Bleibe haben die Heimatforscher im Auge. Es gibt noch einige weitere Pläne für die nahe Zukunft. Eine nächste Ausstellung steht dabei nicht an erster Stelle. „Das bedeutet schon sehr viel Arbeit“, sagt Bernd-Ulrich Lammers. „Vielleicht gibt es aber ein Buch über unsere erste Ausstellung“, so stellt er in Aussicht. Fest stehen auf jeden Fall zwei Themen, derer man sich im Geschichtskreis in den nächsten Monaten annehmen will. Zum einen die ehemalige Freilichtbühne am Wienkopp in Sundern. „Es gibt noch einige Zeitzeugen, die über die Zeit damals berichten können“, schweben Lammers gleich mehrere Abendveranstaltungen zu diesem Thema vor. Zum anderen will der Geschichtskreis das Gebiet nordöstlich des heutigen Springorum-Radweges geschichtlich aufarbeiten.

„Das ist für die nächste Zeit genug“, sagt Bernd-Ulrich Lammers, dessen Frau nach seinen Angaben froh ist, wenn er in seinem zu einem Archiv umfunktionierten Kellerraum verschwindet und sich um die Geschichte Weitmars kümmert. „Dann hat sie ihre Ruhe“, lacht der 70-Jährige, der vor vielen Jahren über die Familien- zur Stadtteil-Forschung kam. Seit Anfang der 60er Jahre wohnt Lammers in Weitmar.

Das nächste Treffen des Geschichtskreises findet am Mittwoch, 11. Mai, um 18 Uhr im Amtshaus, Hattinger Straße 389, statt. Kontakt zu Bernd-Ulrich Lammers: Tel. 0234/ 43 21 05.